Salzburg – Der Dachverband Salzburger Kulturstätten schätzt das Kulturbudget 2016 der Stadt Salzburg grundsätzlich positiv ein. Großer Förderungsbedarf bestehe allerdings weiterhin im Bereich der freien Institutionen, wurde bei einer Pressekonferenz am Freitag erklärt. Im Vergleich mit der Stadt Salzburg sei der Anteil der freien Förderung des Landes Salzburg mit insgesamt 5,4 Millionen Euro jedoch gering.

"Die Stadt ist ein stabiler Partner, das sehen wir positiv. Im Bereich der freien Kulturförderung fehlt es allerdings an Impulsen, die wir uns so dringend wünschen. Aus einem guten Willen muss ein gutes Budget werden", so Karl Zechenter, Vorsitzender des Dachverbands Salzburger Kulturstätten. Weiteres fehlt es laut Zechenter an einem vernünftigen Statement zur Kulturproduktion. Dazu trugen im Jahr 2015 die freien Kulturstätten im Bundesland Salzburg mit über 6.300 Veranstaltungen bei.

Das Kulturbudget der Stadt Salzburg erreicht 2016 erstmals einen Höchststand von 30,3 Millionen Euro und verzeichnet damit eine Steigerung um 1,18 Millionen gegenüber 2015. Neben den großen Gewinnern, wie dem Landestheater Salzburg oder dem Mozarteumorchester, zählt der Dachverband Salzburger Kulturstätten in geringerem Maße auch die freie Kulturszene zu dieser Riege.

Einen positiven Blick in die Zukunft wirft Karl Zechenter im Bezug auf die Bewerbung Salzburgs für den Status der Kulturhauptstadt 2024: "Der Verband interessiert sich sehr dafür, wie dieses Vorhaben aussehen kann. Gelohnt hat es sich für mich bereits, wenn gute Ideen entwickelt und umgesetzt werden." (APA, 18.12.2015)