In Wien-Donaustadt ist eine Straßenbahn aus den Schienen gesprungen (Symbolbild).

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Wien – Der Fahrer jener Straßenbahn, die am Sonntag in Wien-Donaustadt aus den Schienen gesprungen ist, war zu schnell unterwegs. "Wir haben das Fahrzeug in der Nacht untersucht", sagte Wiener-Linien-Sprecher Michael Unger am Montag. Dabei wurden keine technischen Mängel festgestellt. Dem Fahrer drohen nun Konsequenzen, wie diese aussehen, werde jedoch nur mit dem betroffenen Mitarbeiter besprochen.

Auch die Datenauswertung habe ergeben, dass die Straßenbahn der Linie 25 etwas mehr als doppelt so schnell unterwegs war, wie die an der Stelle üblichen 15 km/h. Deshalb habe der Fahrer die Kurve im Bereich der Kreuzung von Wagramer Straße und Erzherzog-Karl-Straße nicht mehr gekriegt, und die Garnitur sei aus den Schienen gesprungen. Der Mitarbeiter und ein Passagier wurden leicht verletzt.

Der Fahrer war am Montag nicht im Dienst, er soll noch einmal zum Unfallhergang befragt werden. Ein Alkotest ergab laut Unger 0,0 Promille. (APA, 21.12.2015)