Klagenfurt – Die Klagenfurter Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz (SPÖ) hat ein Ermittlungsverfahren bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft am Hals. Behördensprecher Norbert Hauser bestätigte entsprechende Medienberichte. Es geht um den Vorwurf der Bestimmung zur Untreue im Zusammenhang mit der Klagenfurter Fernwärme. Mathiaschitz weist die Vorwürfe zurück.

In der Causa gab es im November einen anonymen Hinweis und dann auch eine namentliche Anzeige, die im Wesentlichen die gleichen Vorwürfe enthält, erklärte Hauser. Die namentliche Anzeige kommt vom ehemaligen Stadtwerke-Vorstand Christian Peham, den Mathiaschitz nach Unstimmigkeiten im Oktober gefeuert hatte. Peham bekämpft seinen Rauswurf.

Ermittelt wird gegen die Bürgermeisterin und den früheren Aufsichtsratschef der Stadtwerke, Michael Junghans, der die Vorwürfe ebenfalls zurückweist. Konkret soll versucht worden sein, einen Vertrag zwischen den Stadtwerken und der Riegler-Zechmeister-Gruppe, die in Zukunft die Klagenfurter Fernwärme liefern soll, aufzulösen und einen neuen Vertrag mit einem anderen Unternehmen abzuschließen, der die Stadt laut Anzeige teurer gekommen wäre, so Hauser. (APA, 21.1.2016)