Dem Trend der Mobilität ist auch nichts heilig. Jetzt hat man sich sogar die Badewanne vorgeknöpft. Was man bislang nur von Bildern nobler Safaris oder vielleicht aus Sandalenfilmen kennt, setzt die deutsche Designerin Carina Deuschl in Hightech-Manier um und wird dafür von der Szene beklatscht.
Unter anderem kassierte die 27-jährige Münchnerin für ihren Entwurf namens "Xtend" einen "Red dot award" und war für den deutschen Designpreis nominiert. Recht so. Die Bauteile des fetzigsten Neuzugangs in der Wannenwelt werden aus einer Carbonplatte geschnitten, die zu Transportzwecken flach gefaltet werden können.
Die Wannenwand selbst besteht aus einer dreidimensionalen Netzstruktur, die eine Art Skelett für den Minipool bildet. Darin kommt eine weich gefütterte, waschbare und freilich wasserdichte Textileinlage zum Tragen. Diese Hülle besteht aus drei Lagen synthetischer High-Tech Materialien. Braucht’s nur noch Wasser, das nach dem Bade über eine Pumpe ausgelassen werden kann. Vier Beine verleihen der Wanne, die nur sieben Kilo wiegt und flach wie eine Flunder transportiert werden kann, die nötige Standfestigkeit.
Wer sich schon in der Wanne unter einer Akazie auf den fernen Hügeln Afrikas sieht, muss noch ein Weilchen von diesem Bild träumen, denn noch gibt es "Xtend" lediglich als Prototypen. (maik, 25.1.2016)