Als der Norweger Erik Rotheim vor genau 90 Jahren die erste Dose zum Selber-Sprühen entwickelt hat, dachte er wohl kaum an kreative, einzigartige Straßenkunst. Dennoch verdanken unzählige Stadtviertel seiner Erfindung ihr unverwechselbares Erscheinungsbild. Der Tourenanbieter GetYourGuide hat besonders sehenswerte Streetart-Städte zusammengefasst. (red, 3.2.2016)

Wenn man bei seinem Besuch in der österreichischen Hauptstadt mehr als die Klassiker wie Hofreitschule, Hofburg und Prater sehen möchte, sollte die junge und künstlerische Seite von Wien ganz oben auf der To Do-Liste stehen. Bei einer dreistündigen Tour mit einer Polaroid-Kamera treffen Besucher auf farbenfrohe Graffiti, angesagte Galerien und einzigartiges Streetart. Im Anschluss können sich die Tour-Teilnehmer ihr persönliches Stück Wiener Kunstszene, in Form von Polaroid-Aufnahmen, mit nach Hause nehmen.

Foto: GetYourGuide

Berlin ist die erste Anlaufstation, wenn es um urbane Straßenkunst in Deutschland geht. Selten verschwimmen die Grenzen zwischen legaler und illegaler Kunst so fließend, wie in diesem Schmelztiegel Deutschlands. Bei einer Fahrrad-Tour über 3,5 Stunden erkunden Besucher die Straßen Berlins und erleben hautnah die Streetart-Kunstwerke der Stadt. Ab 25 Euro pro Person. Alternativ kann man Kunst und Kulinarik bei einer dreistündigen Genuss- und Streetart-Tour verbinden. Nach dem Besuch einer der besten Imbissbuden Berlins, mit einer typischen Berliner Currywurst im Magen, werden zahlreiche Exemplare der artistischen Berliner Straßenkunst, von Tags über Bombings bis hin zu Werken namhafter Künstler aufgesucht.

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Einst ein Vorort von Paris, wurde Belleville zu einem der multikulturellsten und kreativsten Viertel der Metropole. Eine dreistündige Tour durch die Künstlerviertel Belleville, Oberkampf und Ménilmontant unter der Anleitung von Kunstliebhabern und -förderern zeigt Paris von seiner alternativen und urbanen Seite.

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Selten lohnt es sich so sehr, die bekannten Touristenpfade zu verlassen und neue, alternative Viertel zu entdecken, wie in Prag. Ortsansässige Kunstführer zeigen während der dreistündigen Unternehmung, wie die Kultur außerhalb des historischen Zentrums blüht. Besucher entdecken alternative Viertel wie Karlin, Libeň und Holešovice und erfahren mehr über die Subkulturen der Stadt, Graffitikunst, Untergrund-Musikszene sowie die früher illegale Punk-Szene.

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Was Justin Bieber mit der Streetart-Szene in Bogotá zu tun hat, erfahren Kolumbien-Urlauber bei einer geführten Radtour, entlang der längsten Streetart-Galerie des Landes und über die, von politischen Graffitis geprägte, Plaza de Bolívar, bis hin zur Straßenkunst von La Candelaria.

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Ein Pflichtbesuch für Streetart-Liebhaber ist London: Das Eastend ist nicht nur Szeneviertel der britischen Hauptstadt, sondern auch die Heimat von über fünfzig weltberühmten Streetart-Werken. Ob im Rahmen einer halbtägigen Tour mit einem einheimischen Guide oder als Kombination aus Tour und Kunst-Workshop – hier können Besucher einiges über die zum Teil geheimnisumwobenen Künstler erfahren und tief in die oft umstrittene Kunstform eintauchen.

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Williamsburg kennt man vor allem aus der US-amerikanischen Sitcom Two Broke Girls, aber auch in der Realität ist es das angesagteste Viertel des New Yorker Stadtteils Brooklyn. Bei einem zweistündigen Spaziergang erfahren USA-Reisende mehr über die historische Rolle des Bezirks als Hauptstadt der Industrie und des Bierbrauens, erleben aber auch innovative Streetart und Graffiti-Kunstwerke.

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Eine wahre Schatzgrube an urbaner Kunst ist die Stadt der sieben Hügel: Lissabon. Die portugiesische Hauptstadt fördert seit Jahren eine kreative Gemeinschaft von Künstlern, die die Mauern und Wände der Stadt als Leinwand nutzen. Die vierstündige Tour besucht unter anderem die bekannten, inspirierenden Werke von Vhils und Os Gémeos, oder dreidimensionale Graffitikunst.

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