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Die Grünen fordern eine Evaluierung nach Köpfen in den Bereichen Regie, Drehbuch und Produktion.

Foto: APA/EPA/WILL OLIVER

Wien – Die Grünen wollen die Frauen im heimischen Filmschaffen stärken. Derzeit würden nur 25 Prozent der jährlich 55 Millionen Euro an Filmfördergeldern an weibliche Filmschaffende vergeben, kritisiert Frauensprecherin Berivan Aslan. Deshalb werden die Grünen einen entsprechenden Antrag im Kulturausschuss am 2. März einbringen.

Evaluierung durch offizielle Stelle

Die Zahlen über die derzeitige Geschlechterschieflage in der Filmförderung werden von dem Verein "FC Gloria. Frauen Vernetzung. Film" regelmäßig auf Basis von Zahlen des Österreichischen Filminstituts erhoben. Die Grünen fordern nun eine Evaluierung der Mittel von offizieller Stelle nach Köpfen in den Bereichen Regie, Drehbuch und Produktion. Nur so könne man ein aussagekräftiges Bild über die Situation gewinnen. Demnach solle im Sinne des Gender Budgeting bei der Mittelvergabe das Geschlecht berücksichtigt werden.

Schwedens Quotensystem

Zugleich sollten Maßnahmen wie das in Schweden angewandte Quotensystem eingesetzt werden, um die öffentlichen Fördergelder geschlechtergerechter zu verteilen. Allgemein seien umfassende Maßnahmen gefragt, um Frauen im Filmbereich und nicht zuletzt als Produzentinnen zu stärken. (APA, red, 29.2.2016)