New York/London – Die Ölpreise sind am Montag deutlich gesunken. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai sank zwischenzeitlich bis auf 38,82 US-Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit zehn Tagen. Zuletzt lag der Preis bei 39,54 Dollar. Das waren um 85 Cent weniger als am Freitag.

Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im April fiel um 1,30 Dollar auf 37,21 Dollar.

Händler erklärten die fallenden Ölpreise mit Aussagen aus dem wichtigen Förderland Iran. Demnach plant das Mitgliedsland der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) die Produktion auf durchschnittlich vier Millionen Barrel pro Tag zu erhöhen. Erst dann sei der Iran bereit, sich an Maßnahmen zu einer Begrenzung des zu hohen Angebots auf dem Weltmarkt zu beteiligen, hieß es.

Dagegen rückten Meldungen über ein geringeres Angebot an Rohöl in den USA im Handelsverlauf zunehmend in den Hintergrund. Am Freitag hatte der Ölausrüster Baker Hughes gemeldet, dass die Zahl der Bohrlöcher in den USA zuletzt auf den niedrigsten Stand seit Dezember 2009 gefallen sei. (APA, 14.03.2016)