Auf Teller wird verzichtet. Damit das Essen und sein Behältnis heil am Ende der Bahn ankommen, wird es in Töpfe gegeben und mit Plastikdeckel und Gurten verschlossen.

Foto: dertandard.at/von Usslar

Die Gerichte müssen ihren Weg allein zu einem von 220 Sitzplätzen finden.

Obwohl das Essen von einem Roboter an den Tisch katapultiert wird, arbeiten hier genauso viele Kellner und Kellnerinnen wie in einem vergleichbaren Restaurant. Sie übernehmen zum Beispiel das Abservieren.

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Was es in Abu Dhabi, Hamburg oder Kuwait bereits gibt, steht nun auch in Wien kurz vor der Eröffnung: ein Rollercoaster-Restaurant. Speisen und Getränke werden nicht von Kellnerinnen oder Kellnern zum Tisch gebracht, nein, sie kommen via Indoor-Hochschaubahn zum Gast.

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Bestellt wird – ganz modern – via Tablet. Am Donnerstag fand ein erster Testbetrieb im Lokal im Wiener Prater statt. Die Technik hundst noch ein wenig – aber das System ist auch sehr komplex: In der Küche werden die Speisen zubereitet, anschließend auf Schienen zu einem Roboter gebracht, der die Speisen dann einsortiert, damit sie zum richtigen Platz kommen.

Die Roboter sollen im Endausbau noch mehr können, zum Beispiel Cocktails mixen. Außerdem werden in dem Restaurant Lasershows geboten. Geplant sind Roulettespiele. Dafür fehlt allerdings noch die Glücksspielgenehmigung.

Speisekarte

Und die Speisekarte? Es gibt Fast Food: Schnitzel, Burger, Pasta, Frankfurter. Aber auch Salate und Suppen sowie Desserts. Für einen Pulled-Pork-Burger zahlt man 13,95 Euro, ein Paar Frankfurter mit Pommes kostet 5,95 Euro. Als Getränke werden Bier und Softdrinks angeboten, beide der Eigenmarke One more. Der Markenname soll dazu motivieren, ein Getränk nach dem anderen zu bestellen.

Eröffnet wird das Lokal mit 220 Sitzplätzen im Obergeschoß von Madame Tussauds mit Anfang April, allerdings vorerst im Testbetrieb. In drei Wochen sollen alle technischen Gebrechen beseitigt sein. Der Gründer des Franchise-Unternehmens, der Deutsche Michael Mack, ist überzeugt, die Gastronomie mit dem Konzept zu "revolutionieren", wie er beim Pressetermin sagte. Die Qualität der Speisen steht dabei wohl nicht im Vordergrund. (red, 31.3.2016)