Foto: Amnesty

Wien – Amnesty International startet eine neue Menschenrechtskampagne. Als Testimonial im Einsatz ist wohl unfreiwillig FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache. Unter einem Schwarz-Weiß-Bild mit ihm ist zu lesen: "Heinz-Christian Strache hat ein Recht auf Menschenrechte". Auf einem zweiten ist zu lesen: "Johanna Mikl-Leitner hat ein Recht auf Menschenrechte".

Insgesamt sollen laut Amnesty neun Sujets zum Einsatz kommen. Die übrigen werden der Reihe nach präsentiert. Entwickelt wurden sie von der Agentur CzernyPlakolm.

Stolze Errungenschaft

Ziel der Kampagne ist, in den Vordergrund zu rücken, dass jeder Mensch ein Recht auf Menschenrechte habe. Das Menschenrecht auf Asyl sei dabei eine stolze Errungenschaft und keine lästige "Pflichtübung": "Wer das Recht auf Asyl in Frage stellt, stellt das Prinzip der Menschenrechte in Frage, für jeden einzelnen Menschen in Österreich", heißt es in einer Amnesty-Aussendung.

FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl reagierte mit Spott auf die Aktion: "Offenbar betrachtet auch Amnesty International die permanente linke und linksextreme Hetze gegen die FPÖ und ihren Bundesparteiobmann HC Strache mit wachsender Sorge", schrieb Kickl. (APA, red, 19.4.2016)