Autofahrer tanken momentan deutlich billiger als noch vor einem Jahr.

Foto: APA/dpa/Ina Fassbender
Grafik: APA

Wien – Die Preise für Haushaltsenergie sind im März weiterhin auf einem Sechsjahrestief geblieben. Im Jahresvergleich gingen sie laut der Österreichischen Energieagentur um 8,7 Prozent zurück. Im Monatsvergleich stieg der Energiepreisindex (EPI) jedoch um ein Prozent – der stärkste Anstieg seit Mai 2015. Sprit ist weiterhin deutlich billiger als voriges Jahr, zog aber ebenfalls im Monatsvergleich etwas an.

Zum Vergleich: Der allgemeine Verbraucherpreisindex (VPI) legte im März 2016 im Jahresabstand um 0,7 Prozent und gegenüber dem Vormonat Februar um 0,8 Prozent zu. Hauptpreisdämpfer waren die niedrigen Spritpreise.

Im März fiel der Rückgang der Treibstoffpreise gegenüber dem Vorjahresmonat mit 15,4 Prozent noch größer aus als im Februar (13,5 Prozent). Wobei sich Benzin (13,5 Prozent) deutlich stärker verbilligt hat (Februar: 9,3 Prozent) als Diesel (16,7 Prozent im März; 16,2 Prozent im Februar).

Leichtes Anziehen im Monatsvergleich

Im Monatsvergleich haben die Spritpreise erstmals seit November 2015 wieder angezogen, und zwar um 1,8 Prozent. Vor allem bei Diesel machte sich das bemerkbar. Im Februar war der Preis noch um 2,4 Prozent zurückgegangen, im März stieg er dann um 2,8 Prozent. Benzin verteuerte sich im Monatsvergleich um 0,2 Prozent.

Der Preisvorteil von Diesel gegenüber Benzin schrumpfte damit auf 7,4 Cent je Liter im März (Jänner 2016: 11 Cent). Diesel ist in Österreich steuerlich um rund 9 Cent pro Liter begünstigt, was von einigen Ökonomen und Umweltschützern kritisiert wird.

Ähnlich die Situation bei Heizöl: Im Jahresvergleich war es um 25,1 Prozent günstiger, zum Vormonat stieg der Preis aber um 6,3 Prozent – der stärkste Anstieg seit Februar 2015.

Gas und Fernwärme waren im März etwas billiger (um 0,9 bzw. 0,6 Prozent) als im Vorjahr, Strom etwas teurer (um 0,7 Prozent).

Bei festen Brennstoffen, die sich im Jahresvergleich um 0,5 Prozent verteuerten, stiegen Holzbriketts und Brennholz leicht (0,3 bzw. 0,8 Prozent), während Holzpellets um 2,1 Prozent billiger wurden. (APA, 25.4.2016)