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Am 22. Mai wird sich entscheiden, ob Alexander Van der Bellen oder Norbert Hofer Bundespräsident wird.

Foto: reuters/leonhard foeger

Die Wählerinnen und Wähler haben sich entschieden: Am 22. Mai tritt Norbert Hofer gegen Alexander Van der Bellen um den Einzug in die Hofburg an. Das Ergebnis des ersten Wahldurchgangs führte zu vielen Reaktionen: Die Offensive gegen Rechts und die Österreichische Hochschülerschaft (ÖH) gaben bekannt, am 19. Mai eine "Demonstration gegen Norbert Hofer und die FPÖ" zu organisieren.

Kritik an der Demonstration kam prompt vom grünen Gemeinderat Christoph Chorherr auf Twitter. "Das ist, mit Verlaub, kontraproduktiv und hilft nur Hofer. Geht [dorthin], wo Hofer Wähler/-innen sind, und redet mit ihnen", schreibt er. Auch viele User in den Foren von derStandard.at sind überzeugt, dass das der falsche Weg im Wahlkampf ist:

Einige orten auch eine grundsätzlich zu polemische Stimmung in der Bevölkerung:

Nicht nur bezüglich Demonstrationen, auch in puncto Wahlempfehlung scheiden sich die Geister: Die einen halten sie für sinnvoll, die anderen für kontraproduktiv. Viele Politiker hatten zuletzt keine allgemeine Wahlempfehlung abgegeben.

Die Bundesregierung indes interpretiert die Ergebnisse auf ihre Weise: Während ÖVP-Politiker überzeugt sind, dass Bundeskanzler Faymann für das miserable Abschneiden der Regierungsparteien verantwortlich ist, spricht dieser nach dem SPÖ-Präsidium von "keinen personellen Konsequenzen" – in der SPÖ mehren sich allerdings kritische Stimmen.

Ihre Meinung dazu

Was erwarten Sie sich vom Wahlkampf in den nächsten vier Wochen? Wie sollen die beiden Kandidaten auftreten, was wäre kontraproduktiv? Wie sinnvoll ist Ihrer Meinung nach eine Wahlempfehlung? Was halten Sie von der geplanten Demonstration am 19. Mai? Und welche Konsequenzen müsste es in der aktuellen Regierungspolitik geben? (sni, 26.4.2016)