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Polizei auf Patrouille in Magaluf

Foto: AP/Joan Llado

Die Baleareninsel Mallorca erwartet, dass zwischen April und Oktober etwa 13,2 Millionen Gäste in Palma landen. Das sind 16,5 Prozent mehr als im Rekordjahr 2015. Damit einhergehend befürchten die Mallorquiner eine Zunahme von Trinkgelagen und Party-Exzessen, wie es sie schon in der Vergangenheit gegeben hat.

Schon in der Vergangenheit stöhnten viele Mallorquiner angesichts der Urlaubermassen, die ihre Insel jedes Jahr überschwemmen. Vor allem die Trinkgelage und Party-Exzesse in Magaluf und Palma de Mallorca sind vielen Einheimischen ein Dorn im Auge.

Sorge um Sicherheit

Der jetzt zu erwartende Touristenansturm stellt die örtlichen Behörden jedoch vor eine weitere Herausforderung, schließlich soll auch die Sicherheit von Mallorquinern und Urlaubern gleichermaßen gewährleistet werden.

Aus diesem Grund hat Palmas Bürgermeister José Hila angekündigt, deutlich mehr Polizisten einzusetzen. Das berichtete die Diario de Mallorca. Insgesamt 136 Polizisten sollen vom 23. Mai bis zum 23. Oktober im Zentrum, am Paseo Marítimo und an der Playa de Palma für die Urlauber im Einsatz sein. Das sind 94 zusätzliche Beamte.

Interventionszone an der Playa de Palma

Im vergangenen Jahr hatte die Stadtverwaltung die Polizei mit 42 zusätzlichen Beamten verstärkt. "Das schien mir aber zu wenig angesichts der vielen Touristen, die in diesem Sommer kommen werden", sagte Hila während einer Pressekonferenz. Er wolle, dass Palma als Touristenziel weiterhin beliebt bleibt.

Im März hatte die Stadt Abschnitte der Playa de Palma zu einer sogenannten Interventionszone erklärt, in der keine Alkoholgelage mehr toleriert werden sollen. In diesen Gebieten werde nicht nur der Alkoholkonsum auf offener Straße verboten, sondern auch der Verkauf von alkoholischen Getränken zwischen Mitternacht und acht Uhr morgens in Geschäften, Automaten sowie auf der Straße, hieß es in der Pressemitteilung im März. (red, 9.5.2016)