Audi schenkt dem A3 ein fein überarbeitetes Äußeres mit leichten Retuschen. Die Revolution findet diesmal aber nicht wieder nur unter der Motorhaube statt, sondern mit dem Virtual Cockpit auch im Innenraum.

Foto: Audi
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München – Es ist die dritte Generation des A3, die Audi gerade überarbeitet hat. Wir erinnern uns: 1996 brachte Audi den A3 das erste Mal auf den Markt. Natürlich als Dreitürer. Daneben gibt es inzwischen drei weitere Karosserievarianten. Das aktuelle Facelift startet mit dem Sportback, Dreitürer, Limousine und Cabriolet folgen dann im Juli. Ebenso wie die e-tron- und g-tron-Modelle, also Fahrzeuge mit Plug-in-Hybrid- oder Erdgas-Antrieb. Mit den drei Benzinern und den drei Dieseln hat der Audi A3 dann das umfangreichste Antriebsangebot im Segment. Ach ja, einen komplett neuen Benzin-Motor gibt es für den A3 nun auch. Genau, ein Dreizylinder. 115 PS, 200 Newtonmeter.

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Beim optischen Faceliften war Audi wie gewohnt vorsichtig. Da wurden die Scheinwerfer vorn leicht modifiziert, die Heckleuchten neu gezeichnet, und der Front ein paar neue Striche gespendet.

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Da sind die Änderungen in der Antriebspalette schon auffälliger. Neben dem Dreizylinder fällt zum Beispiel der 2.0 TFSI auf, dessen Einlassventile im Teillastbetrieb viel früher schließen, wodurch der Kompressionsdruck auf den eines kleineren Aggregats sinkt, während der Motor aber in der Expansionsphase dennoch das volle Hubvolumen ausnutzt. Wenn es pressiert, hat man aber dennoch ein großes Aggregat. Oder einfacher gesagt: Trotz einer Leistung von 190 PS kommt der neue 2.0 TFSI laut Normverbrauchsmessung mit 5,5 Liter Sprit aus.

Kombiniert mit dem neu entwickelten Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe beschleunigt er aber den A3 bei Bedarf aber auch in unter sieben Sekunden von 0 auf 100 km/h.

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Neben der Siebengang S tronic gibt es je nach Motorisierung auch das kleine Doppelkupplungsgetriebe, die Sechsgang S tronic, und natürlich eine manuelle Sechsgang-Schaltung. Ebenso selbstverständlich ist der optionale Quattro-Antrieb als Alternative zum Frontler.

Virtual Cockpit

Bei den Ausstattungslinien hingegen mischen die Ingolstädter die Karten nun neu. Mehr Wahlfreiheit für den Kunden, heißt es, sei der Grund für den neuen modularen Aufbau der Ausstattungslinien mit Sport und Design, darüber S line und Design Selection.

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Mit dem Facelift findet nun auch das optionale Virtual Cockpit in den A3. Das große Display statt der analogen Instrumente hinter dem Lenkrad gibt dem Wagen gleich eine ganz andere Anmutung. Um diesen – Audi bemüht da gerne das Wort Premium – Eindruck zu verstärken, kommen auch gleich ein paar Assistenzsysteme in den A3, die gerade erst in höheren Klassen zum Angeben gedacht waren. Der vorausschauende Fußgängerschutz "pre sense front" etwa, der Stauassistent, bei dem der adaptive Tempomat mit der Start-Stopp-Funktion zusammenarbeitet, und der bis 65 km/h sogar ein bisserl mitlenkt.

Bleibt nur noch ein trauriger Dreier zum Abschluss: Der steht nämlich beim Preis eines so ausgestatteten A3 an erster Stelle. (Guido Gluschitsch, 27.5.2016)