Neuer Präsident: Alexander Van der Bellen.

Foto: AFP/Nagl

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Wien – Alexander Van der Bellen wird der neunte Bundespräsident der Zweiten Republik. Der von den Grünen unterstützte Van der Bellen hat mit 31.026 Stimmen gewonnen. Van der Bellen erreichte 50,35 Prozent der Stimmen, Hofer 49,64 Prozent. Die Wahlbeteiligung 72, 7 Prozent.

Das hat Innenminister Wolfgang Sobotka am Montagnachmittag bei der Bekanntgabe des Ergebnisses inklusive Wahlkarten verkündet. Das amtliche Ergebnis wird am 1. Juni verkündet.

Van der Bellens Konkurrent Norbert Hofer (FPÖ) hat seine Niederlage bereits via Facebook eingeräumt. "Natürlich bin ich heute traurig. Ich hätte gerne für Euch als Bundespräsident auf unser wunderbares Land aufgepasst", schreibt Hofer auf Facebook und räumt damit bereits vor der offiziellen Verkündung des Ergebnisses seine Niederlage ein. Auch FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache schreibt auf Facebook: "Norbert Hofer wurde heute ex aequo Sieger mit rund 50% der Stimmen und in einem Fotofinish um Millimeter gerade noch nicht zum österreichischen Bundespräsidenten gewählt!"

Die Wiener und steirischen Briefwähler haben Van der Bellen mehr als die Hälfte dessen an Stimmen gebracht, was er brauchte, um den Vorsprung von Hofer abzubauen. Um 144.006 lag Hofer im vorläufigen Endergebnis Sonntagabend vorne, die Auszählung der Wiener und der steirischen Briefwahl ließ diesen Vorsprung um fast 87.000 Stimmen schmelzen.

4000 Stimmen aus Kärnten

Aus Kärnten kam ein weiteres Plus von 4.000 Stimmen für Van der Bellen. In Wien baute der Grüne (mit letztlich 63,32 Prozent) den Vorsprung auf Hofer von 135.119 Stimmen mit der Briefwahl auf 209.560 aus. In der Steiermark blieb zwar Hofer mit 56,22 Prozent (am Wahlsonntag waren es noch 58,68 Prozent) vorne. Aber durch die Briefwähler schmolz sein Vorsprung gegenüber dem Grünen von ursprünglich fast 97.000 auf nach der Briefwahl nur mehr rund 85.000 Stimmen. Van der Bellen steigerte sich von 41,32 auf 43,78 Prozent.

Der Salzburg Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) hat Van der Bellen bereits in eine Presseaussendung gratuliert. "Er wird als demokratisch gewählter Bundespräsident in Salzburg jenes offene und respektvolle Willkommen genießen wie jeder Bundespräsident vor ihm", sagte Haslauer. (red, APA, 23.5.2016)