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Die Original-Crew der ersten Serie.

Foto: (AP Photo/Paramount Pictures

Wenige Filme bzw. Serien haben eine so engagierte Fangemeinde wie "Star Trek". Viele Trekkies kennen die TV-Serien und Filme nicht nur wie ihre Westentasche, sie drehen auch selbst Fanfilme. In der Vergangenheit ist es dabei aber immer wieder zu Streitereien mit den Produktionsfirmen CBS und Paramount Pictures gekommen. Nun wurden offizielle Guidelines veröffentlicht.

50 Jahre "Star Trek"

Die Leidenschaft und der Enthusiasmus der Fans seien der Grund, wieso die Original-Serie gerettet und im Jahr 1968 weiter produziert wurde, schreiben die Firmen in einer Aussendung. Auch sei es auf die Unterstützung der Fans zurückzuführen, dass "Star Trek" auch nach 50 Jahren noch immer populär ist. Mit "Star Trek: Beyond" kommt im Juli der dreizehnte Film in die Kinos. Dazu gab es bislang sieben TV-Serien.

Mit den Guidelines wollen die Studios nun ihre "Wertschätzung" ausdrücken, indem sie Fanfilme "zurück zu ihren Wurzeln" führen. Eine etwas blumige Umschreibung um sicherzustellen, dass den offiziellen Produktionen keine Konkurrenz gemacht wird. Entsprechend strikt sind die Guidelines ausgefallen.

Strenge Regeln

Eine zusammenhänge Story darf beispielsweise nicht länger als 15 Minuten dauern und nicht länger als zwei Teile haben – also insgesamt 30 Minuten dauern. Zusätzliche Episoden, Sequels oder Remakes sind nicht erlaubt. "Star Trek" darf nicht im Titel sein, allerdings muss es einen Untertitel mit dem Hinweis "A Star Trek Fan Production" geben. Das Wort "offiziell" darf nicht vorkommen. Die Produktion darf nicht kommerziell sein und muss kostenlos veröffentlicht werden – etwa über Streaming-Dienste über die keine Einnahmen generiert werden. Die Verbreitung über DVDs oder Blu-rays ist nicht erlaubt.

Fans dürfen keine Remakes offizieller "Star Trek"-Produktionen herstellen. Zudem müssen alle Beteiligten Amateure sein. Das inkludiert, dass die Laiendarsteller auch nicht bezahlt werden dürfen. Aktuelle und ehemalige Mitarbeiter von "Star Trek"-Produktionen, DVD-Herstellern sowie CBS- und Paramount-Lizenznehmern dürfen nicht beteiligt sein. Werden im Handel erhältliche Uniformen, Ausrüstungen oder Accessoires verwendet, muss es sich dabei um offizielles Merchandising handeln.

Pornografische Fanfilme sind nicht erlaubt, denn alle Produktionen müssen "Familien-freundlich" und zur öffentlichen Vorführung geeignet sein. Das Budget darf 50.000 US-Dollar nicht überschreiten. (br, 27.6.2016)