Wien – Nach Morddrohungen gegen den Vizebürgermeister von Wiener Neustadt hat das Gericht am Montag U-Haft über einen Verdächtigen verhängt, und zwar wegen Tatbegehungsgefahr. Das berichtet der "Kurier".

Der knapp 30-Jährige aus Wiener Neustadt steht im Verdacht, den freiheitlichen Politiker über Facebook und einen persönlichen Besuch im Rathaus massiv bedroht zu haben.

Der Freiheitliche teilte auf seiner Facebook-Seite mit, dass ein Mann im Rathausbüro war und "eine – wie in einer Parte – mit schwarzem Lack besprühte Rose mit den Worten: 'für Schnedlitz, der weiß, was das bedeutet'" hinterlegen ließ. Der Vizestadtchef bat um Verständnis, dass es Termine mit ihm in den nächsten Tagen nur nach vorheriger telefonischer Vereinbarung gebe.

Schnedlitz werde seit Wochen gestalkt, nach Erhalt der letzten beiden Nachrichten sei der Bürgermeisterstellvertreter zur Polizei gegangen, berichtete die Gratiszeitung. In den Mitteilungen war demnach unter anderem zu lesen: "deine visage verschönern mit meiner Faust" und "Ich werde niemals aufhören Nazis zu töten ;-)". Außerdem drohte der Absender laut dem Bericht damit, das Haus von Schnedlitz anzuzünden. (APA, 27.6.2016)