Anfang diesen Jahres posierte sie als als erstes Plus Size-Model auf dem Bademodenkatalog der "Sports Illustrated". Jetzt ist die Amerikanerin Ashley Graham wieder im Gespräch. Auf Instagram postete sie ein Bild von sich, das sie während eines Foto-Shootings zeigt. Graham ist nur mit einem Oberteil bekleidet, im Fokus des Bildes stehen ihre nackten Beine.

Im Text zum Bild erklärt das Model, auf ihre Cellulite hingewiesen worden zu sein. Jetzt aber wisse sie, dass ihre Oberschenkel "eine Geschichte von Sieg und Mut" erzählten. Ashley Grahams offenes Statement und ihr Einstehen für ein gesundes Körperbewusstsein kam an: Der Beitrag wurde 137.000 Mal geliked.

Das Model ist Wiederholungstäterin, Graham nutzt Instagram, um ein Körperbild jenseits konventioneller Model-Maße zu verbreiten. Bereits vor einigen Wochen ging Graham mit einem Foto in die Offensive, das sie in einem knappen Kleid auf einem Fahrrad sitzend zeigt. Ihr Kommentar: "Ein wenig Cellulite tut keinem weh."

Ashley Graham ist wie das australische Model Stefania Ferrario und Aktivistin Tess Holliday ein führender Kopf der Body Positive-Bewegung. Sie bestärken Frauen, die nicht dem weißen und dünnen Körperideal entsprechen, sich zu zeigen. Und das funktioniert. Unter den Hashtags #effyourbeautystandards oder #bodypositive haben Millionen von Frauen Fotos geteilt, die die konventionellen Frauen-Bildern der Magazine um ein wenig andere ergänzen. (feld, 12.7.2016)