"Schnaps, das war sein letztes Wort", heißt es in einem bekannten Karnevalslied von 1960. Beim Schnaps-Slam, den das Werk heute, Freitag, am Donaukanal ausrichtet, ist Schnaps indes, zumindest in gewisser Weise, das erste Wort: Vor jedem Auftritt trinken alle Teilnehmer – "inklusive Moderatoren", wie die Veranstalter auf der Webseite anmerken – ein Stamperl. Na, wird schon schiefgehen.

Wohlgesonnen den weniger hohen Instinkten gegenüber ist dann aber auch jene Party, auf die man sich, berauscht von Wörtern, später im Werk wagen könnte: F*cken Plus – ein Fest, bei dem explizit alle sexuellen Orientierungen zusammenfinden sollen. Für den Soundtrack beim Ritt auf dem Regenbogen sorgen die DJs Matt Mor, Scirox und Chris Klein auf dem Techno-Floor sowie Bambi und Noisolepsy, die am TV-Floor Pop, Trash oder R 'n' B freien Lauf lassen.

Am Samstag könnte man dann nach Klosterneuburg tingeln, wo sich die Redlingerhütte im Zeichen des zum dritten Mal stattfindenden Walden-Festivals in einen Disco und House geweihten Tempel verwandelt – dank Zutuns von Milica Balubdzic, Jan Schulte, Nomad, Bernhard Tobola u. a. Wer in Wien tanzen möchte, dem bietet die Pratersauna die Party Schlaflos, bei der mit John Dimas ein Spezialist für Acid, Chicago und French House für den Pulsschlag sorgt. (rg, 15.7.2016)