Die italienischen Winzer sind glücklich, die Ernte scheint gut.

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Rom – In Italien hat am Freitag in den meisten Regionen die Weinernte begonnen. Die Qualität der heurigen Weinproduktion dürfte exzellent sein. Der Landwirtschaftsverband Coldiretti rechnet mit einem fünfprozentigen Produktionsplus auf 45,5 Millionen Hektoliter. Damit würde Italien den Konkurrenten Frankreich übertreffen. Dort wird mit einem Produktionsrückgang gerechnet.

Traditionsgemäß werden in Italien zuerst Trauben für Weißweine wie Pinot und Chardonnay gelesen. Es folgt die Ernte von Trauben für Rotweine wie Sangiovese, Montepulciano und Nebbiolo, die normalerweise im September und Oktober gepflückt werden. Im November folgt dann die Ernte der Trauben für die Produktion der kräftigen Rotweine Aglianico und Nerello. 40 Prozent der Weinproduktion dient der Herstellung von Weinen der Spitzenkategorien DOCG und DOC, der Rest wird für Tafelwein verwendet.

Die Weinernte setzt einen Wirtschaftssektor mit einem Umsatz von fast zehn Mrd. Euro in Bewegung, der 1,3 Millionen Menschen beschäftigt. Die Weinernte betrifft 650.000 Hektar Weinberge und 200.000 Weinunternehmen. (APA, 12.8.2016)