Foto: Blanvalet

Eine gute Verfolgungsjagd braucht Tempo und gewiefte Jäger und Gejagte. An alledem mangelt es in Lee Childs neuem Opus nicht. Der Exsoldat Jack Reacher wollte eigentlich nur seine ehemalige "Heimat", die 110th Special Unit besuchen, die er einmal geleitet hatte.

Überraschend wird er wieder in Dienst gestellt und somit der Militärgerichtsbarkeit unterworfen, denn es werden ihm Dinge aus der Vergangenheit angelastet. Die Kommandantin, die er kennenlernen wollte, ist wegen angeblicher Korruption festgenommen worden. Reacher gelingt es, sich davonzumachen und die Kommandantin mitzunehmen. Die Jagd beginnt.

Technische Überwachung gegen menschliche List, wer gewinnt, ist unsicher. Handel mit Waffen und Opium kann man unter üblicher Kriminalität verbuchen; Child hat hier keinen explizit politischen Hintergrund eingebaut. Es ist einfach gute Unterhaltung, wozu die zahlreichen liebevoll genau beschriebenen Handgreiflichkeiten das Ihre beitragen. Lesespaß für die Sommerhitze. (Ingeborg Sperl, 23.8.2016)