Während 90er-Jahre-Partys mittlerweile zum fixen Bestandteil der Nostalgiewelle gehören, sind 2000er-Partys erst grade im Kommen. Das ist zwar der Lauf der Dinge, aber für manche Menschen doch noch arg befremdlich. Zu nah und zu fern zugleich erscheint die Zeit.

Fern, schaut man sich gewisse Trends zehn Jahre später an, blocksträhnig gefärbte Haare zum Beispiel. Facebook, Twitter waren noch jung und Snapchat noch nicht geboren. Man befreundete sich auf Studi-VZ, und Myspace war der Platz für Musiknews. Recht nah wiederum erscheinen die 2000er unter anderem deswegen, weil sämtlichen Menschen über 25 die Hits des Jahrzehnts noch deutlich in den Ohren schallen.

Der Spätsommer 2006 wartete zum Beispiel mit Rihannas "Unfaithfull" auf, das in den österreichischen Charts Platz drei belegte. Beyoncé besang gemeinsam mit Jay Z ein "Déjà Vu" (Platz 12) und Shakira ihre aussagekräftige Körpersprache ("Hips Don't Lie", Platz 7).

Ganz klar in den 2000ern verorten lässt sich das Phänomen Paris Hilton, im September 2006 sogar in den Charts vertreten. Ob von "Stars are Blind" heute allerdings irgendwer noch einen Ohrwurm bekommt, ist eher fraglich. Auf Platz eins der österreichischen Charts reüssierte übrigens eine heimische Sängerin: Christina Stürmer verwies mit "Um bei dir zu sein" Tiziano Ferro ("Stop! Dimentica") auf den zweiten Rang.

Welche Lieder fallen Ihnen ein?

Welche Lieder gehören zu Ihrem Spätsommer 2006? Welche Geschichten fallen Ihnen dazu ein? Gibt es Songs aus der Zeit, die Sie nach wie vor noch gerne hören? Welche Geschichten verbinden Sie mit diesen Liedern? (jmy, 30.8.2016)