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Die US-Schauspielerin Leslie Jones ist seit Wochen im Kreuzfeuer rassistischer Angriffe. Neuer Tiefpunkt ist der Hack ihrer Website, auf der Nacktfotos der Frau veröffentlicht wurden.

Foto: Reuters/Anzuoni

Die Website der US-Komikerin Leslie Jones wurde gehackt und dort mutmaßliche Nacktbilder der Frau veröffentlicht, ein Bild des Reisepasses und ein Foto Bild des getöteten Gorillas Harambe aus dem Zoo in Cincinnati. Der Hack der Website ist der neue Höhepunkt eines Netzkriegs unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit.

Autor Yiannopulous gegen Jones

Hintergrund für die vielzähligen Angriffe auf die US-Amerikanerin dürfte der endgültige Twitter-Bann von Milo Yiannopulous sein. Der Breitbart-News-Autor hatte auf dem Microblogging-Portal Stimmung gegen Jones gemacht, die im Zuge ihrer Rolle im neuen Ghostbusters-Film etliche rassistische Nachrichten zugeschickt bekommen hatte. Yiannopulous stichelte gegen Jones, dass sie sich seiner Meinung nach nicht so anstellen sollte, da jeder Hass-Mails zugeschickt bekomme.

Wochenlange rassistische Attacken

Nachdem Yiannopoulos gefälschte Postings von Jones veröffentlichte, war es der Plattform offenbar zu viel. Kommentiert wurde die Sperre von Twitter bisher nicht. Die Leserschaft von Yiannopoulos hatte nach kurzer Zeit mit Leslie Jones eine Schuldige entdeckt und eine Verletzung der Meinungsfreiheit verortet. Was folgte waren wochenlange rassistische Attacken gegen die Afro-Amerikanerin und nun der Hack, bei dem intimste Aufnahmen der Frau veröffentlicht wurden. (red, 27.08.2016)