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John McAfee tourt derzeit als (chancenloser) US-Präsidentschaftskandidat durch seine Heimat

Foto: AP/No Han Guan

Ein neuer Dokumentarfilm, der am 24. September am US-Kanal "Showtime" Premiere feiert, bringt schwere Vorwürfe gegen die Antiviren-Ikone John McAfee vor. Dieser soll während seiner "Auszeit" in Belize nicht nur am Mord an seinem Nachbarn beteiligt gewesen sein, sondern auch einen belizianischen Geschäftsmann "gefoltert und getötet" haben. Außerdem wirft ihm eine ehemalige Geschäftspartnerin vor, sie unter Drogen gesetzt und vergewaltigt zu haben.

Doku will neue Beweise zeigen

Gegen McAfee wurde in Belize schon länger ermittelt, die Doku will nun neue Beweise gefunden haben. So insinuierte ein belizianischer Bodyguard, von McAfee für den Mord an dessen Nachbarn bezahlt worden zu sein. Auslöser dafür war, dass jener die Hunde McAfees vergiftet haben soll. John McAfee warf den Produzenten der Doku vor, ihre Interviewpartner "für Falschaussagen bezahlt" zu haben. In längeren Onlinevideos will McAfee die Macher der Doku der Lüge überführen.

Präsidentschaftskandidat

McAfee gilt als einer der Pioniere in der Antiviren-Branche. Er hatte Anteile an seinn diversen Firmen immer wieder abgegeben, zuletzt 2010 an Intel. Seit Mitte der 2000er-Jahre residierte McAfee wohl auch aus steuerlichen Gründen in Belize. Sein Vermögen soll von einer über hundert Millionen Dollar auf rund vier Millionen Dollar geschrumpft sein. Mittlerweile lebt McAfee wieder in den USA, wo er mit seiner "Cyber Party" für die Präsidentschaftswahlen kandidiert. (red, 12.9.2016)