Wikileaks-Gründer Julian Assange soll am 17. Oktober in der Londoner Botschaft Ecuadors zu den gegen ihn in Schweden erhobenen Vergewaltigungsvorwürfen vernommen werden. Der ecuadorianische Außenminister Guillaume Long erklärte am Dienstag (Ortszeit) laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Andes, Schweden habe das Angebot seiner Regierung angenommen, Assange in dem Botschaftsgebäude zu befragen.

Kooperation

Die ecuadorianische Generalstaatsanwaltschaft beauftragte den Staatsanwalt Wilson Toainga, die Antworten Assanges auf die von der schwedischen Justiz gestellten Fragen aufzunehmen. Bei dem Verhör sollen auch die Schwedinnen Ingrid Isgren von der Staatsanwaltschaft von Västeras und Cecilia Redell von der Stockholmer Kriminalpolizei anwesend sein.

Assange hält sich seit über vier Jahren in der ecuadorianischen Botschaft in London auf, um einer Auslieferung nach Schweden zu entgehen. Er befürchtet, von dort in die USA ausgeliefert zu werden, wo ihm eine Verurteilung für die Enthüllungen seiner Plattform Wikileaks droht. (APA, 14.9.2016)