Wien – Die aus der Steiermark stammende Künstlerin Angelika Loderer ist am Donnerstag im Leopold Museum mit dem Dagmar Chobot Skulpturenpreis ausgezeichnet worden. Die 1984 geborene Künstlerin beschäftigt sich in ihrem Werk laut Aussendung "mit grundlegenden Themen der Bildhauerei: Stabilität und Fragilität, Dauerhaftigkeit und Ephemerität sind die Eckpfeiler ihrer ästhetischen Praxis".

Die in Wien lebende Künstlerin habe eine bildhauerische Praxis entwickelt, die das Gießen, Schöpfen, Schichten und Pressen diverser Materialien in freie, abstrakte bis gegenstandlose Formen überträgt. Dabei untersuche sie klassische Materialien und Techniken auf ihre zeitgenössische Verwendung. Für "ihre Experimente mit in Schichten gepresstem Quarzsand und außergewöhnlichen Gussverfahren" wurde sie nun mit dem mit 10.000 Euro dotierten Preis geehrt.

Neuer Preis heuer initiiert

Initiiert wurde der Preis heuer von der Galeristin Dagmar Chobot anlässlich ihres 70. Geburtstags. Damit erfüllt sich die Galeristin "den Wunsch einer persönlichen, nachhaltigen Förderung" eines Mediums, das sie seit fast 50 Jahren wie keine andere im Galerienbetrieb ausgestellt, kuratiert, gesammelt und öffentlich gemacht hat. Für die organisatorische Umsetzung hat sie die Agentur Bildrecht als Partner dazugeholt. Künftig soll der Chobot Skulpturenpreis jährlich verliehen werden. (APA, 7.10.2016)