Wichtig-Wählscheibe

In den 1960er-Jahren galt noch die einfache Regel: Je wichtiger der Anruf, desto farbiger das Telefon. Wollte der sowjetische Ministerpräsident Alexej Kossygin mit US-Präsident Lyndon B. Johnson über den Sechstagekrieg sprechen, bimmelte das Rote Telefon. Wenn heute das Opis 60s mobile (129 Euro) in orange läutet, geht es wahrscheinlich um weniger. Zumindest aber um den Wunsch, beim Plaudern einen ordentlichen Apparat mit Hörer in Händen zu halten. Drin steckt eine herkömmliche SIM-Karte für Mobiltelefonie ohne Netzsperre. (saum)

www.opis-tech.com

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Strompippe

"Bei dir kommt der Strom wohl aus der Steckdose!" Wer sich als kindlicher Energieverschwender diesen geistvollen Spruch der Eltern immer und immer wieder anhören musste, schlägt jetzt mit einem Geschenk zurück. Ehemalige Erziehungsberechtigten überreicht man den iTap (19,95 Euro) mit einem Grinsen sowie der Replik: "Und bei euch aus dem Wasserhahn!" Ist nicht einmal frech, sondern die Wahrheit. Die einzige Funktion dieses Adapters besteht darin, USB-Geräte mit Strom aus der Steckdose zu versorgen und dabei so auszusehen wie eine Pippe. Auf- und zudrehen kann man sie auch. Fließt der Strom, leuchtet sie blau, wird er gekappt, ist sie rot. (saum)

www.geschenkidee.at

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Cityroller

Einst hätte man einem ob derlei fahrenden Teufelszeugs den Prozess gemacht. Heutzutage gehören zweirädrige, selbstbalancierende Gefährte zum Stadtbild, so auch der Ninebot Mini Street (ab 949 Euro). Eine Harley Davidson ist zwar um vieles lässiger, doch dieses elektrisch betriebene, 14,2 Kilo schwere Gefährt kann so manchen, vor allem innerstädtischen Weg bedeutend kommoder verkürzen. Die maximale Geschwindigkeit des Ninebot beträgt 16 km/h, je nach Fahrstil, Gelände und Gewicht schafft man eine Reichweite von bis zu 22 Kilometern. Der Hersteller empfiehlt ein Mindestalter von zwölf Jahren. Licht und Klingel gibt's auch. (maik)

www.ninebots.de

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Miezen-Dingdong

Hunde haben Besitzer, Katzen haben Personal. Um das Personal zu beschäftigen, lässt man die Katze aus dem Haus, um geduldig vor der Katzenklingel (29,95 Euro) zu warten, bis der Stubentiger wieder in seinen Palast will. Hängt der Bewegungssensor an der richtigen Stelle, klingelt es, sobald das Kätzchen vor der Türe steht. Wem das nervtötende Klingeln zu viel ist, der kann in den bunt blinkenden Lautlosmodus umschalten. Und wer keine Katze hat, darf das Gerät auch für kleine Hündchen, pubertierende Teenager oder den betrunkenen Ehemann verwenden. (stra)

www.getdigital.de

(RONDO, 4.11.2016)

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