Fotografin Lisl Steiner.

Foto: Robert Newald

Lisl Steiner wurde 1927 in Wien geboren und 1938 von den Nazis vertrieben. Sie emigrierte und wurde eine bedeutende Fotojournalistin, die unter anderem für "The New York Times" oder das Magazin "Life" gearbeitet hat.

Die nach ihrer Vertreibung in Buenos Aires aufgewachsene und seit 1960 in der Nähe der Stadt New York lebende Fotografin gilt als schillernde Persönlichkeit. Sie geht seit Jahrzehnten dem Langzeitprojekt "Children of America" nach und wurde vor allem durch ihre Porträts von Musikgrößen bekannt.

Vor ihrer Linse standen Miles Davis, Duke Ellington, Herbie Hancock, Leonard Bernstein oder Louis Armstrong, zudem dokumentierte sie ihre Begegnungen mit Diktatoren wie Salazar, Pinochet oder Battista.

Alljährlich zu ihrem Geburtstag im November kommt Lisl Steiner nach Wien. Diesmal stellt STANDARD-Fotograf Robert Newald in ihrem Beisein seinen Dokumentarfilm "Lisl Steiner – Photographin" beim Jüdischen Filmfestival vor (A 2016, 20 min.). (red, 17.11.2016)