Der Taborberg – ein wunderbarer Aussichtsgipfel

Foto: Birgit Eder

Die Markierung oben ist oftmals etwas verwirrend.

Foto: Birgit Eder

Tapfer kämpft sich das Moos aus dem Schnee.

Foto: Birgit Eder

Ein Reh flieht scheu ins Unterholz.

Foto: Birgit Eder

Eine Tour auf den Taborberg ist praktisch das ganze Jahr über machbar. Der wenig bekannte Salzburger Gipfel in der Nähe des Pass Gschütt liegt hübsch zwischen Postalm, Gosaukamm, Dachstein und Tennengebirge eingebettet. Selbst, wenn der erste Schnee gefallen ist, kann man dort oben noch gefahrlos wandern. Ist die Lawinensituation verschärft, nimmt man einfach den dezidierten Winterweg für den Auf- und Abstieg.

Wir starten vom Parkplatz in Stocker und folgen den gelben Schildern in Richtung Taborberg (Gehzeit: 1 ¾ h, Weg Nr. 23, 870). Zuerst führt der Weg durch den Wald aufwärts, immer wieder queren wir die Forststraße. Schon bald kommt eine Abzweigung, an der wir die Forststraße verlassen und über den Kreuzweg steil in den Wald gehen. Nach etwa 15 Minuten gelangen wir an eine Weggabelung, von der der markierte Weg links wegführt.

Senke, Steig und Sattel

Wir folgen einem gut ausgetretenen, vorerst unmarkierten Weg. Der Steig ist leicht zu finden und weiter oben markiert. Danach gelangen wir auf eine Forststraße, folgen dieser einige Minuten und gehen nach einer Kehre rechts in den Wald. Steinmännchen und Steigspuren sind zu erkennen. Der Weg wird flacher und führt auf eine große Lichtung, von der es leicht abwärts geht.

Wieder auf dem markierten Weg, folgen wir diesem kurz nach links. In der Senke verlassen wir diesen und nehmen einen Steig über eine Waldschneise auf einen Sattel. Der weitere Aufstieg ist wegen frisch gefällter Fichten stellenweise schwer zu erkennen.

Auf dem Sattel wird es nach Norden hin steiler, dort beginnt der weitere Aufstiegsweg, immer wieder müssen kleine Hügel umgangen werden. Wir gewinnen schnell an Höhe, kommen bald aus dem Wald heraus und sehen vor uns den Gipfel. Nur noch eine Steilstufe und wir stehen auf dem breiten Gipfelaufbau des Taborbergs mit Kreuz.

An den Schildern vorbei

Vom Gipfel steigen wir über den markierten Weg (Holzschild "Radochsberg / Abtenau", Nr. 178) ab und gelangen zu zwei gelben Tafeln mit der Aufschrift "Walchenbach, Parkplatz Stocker 2 ½ h, 23a, 870". Wir allerdings nehmen hinter den Schildern einen Steig nach rechts, der über eine Lichtung mit Baumstrünken führt. Der ausgetretene Weg ist gut zu erkennen, Markierung sind nicht vorhanden. Wir folgen diesem Steig bis zu einem unmarkierten Querweg, dem wir nach rechts folgen.

Auf einer Forststraße weisen wieder gelbe Schilder nach links zum Parkplatz. Nach einigen Minuten verlassen wir den Forstweg und steigen den steilen Waldpfad abwärts. Das rutschige Buchenlaub und der vom Neuschnee aufgeweichte Boden sind teilweise mühsam zu begehen. Wer deshalb lieber über die Forststraße absteigen möchte, folgt den Schildern und legt dadurch einen etwas längeren Weg zurück. Weiter unten gelangen wir wieder zu jener Kreuzung, die wir vom Aufstieg kennen und folgen dem bekannten Weg bis zum Parkplatz (Auf- und Abstieg 670 Höhenmeter).

Wer von der Bushaltestelle startet, geht zuerst ein paar Meter auf der Bundesstraße in Richtung Abtenau und dann über Asphaltstraßen bergauf bis zum Parkplatz Stocker. Weiter oben gibt es ein paar Abkürzungen. Zusätzlicher Aufstieg: rund 1 Stunde, 280 Höhenmeter und 3 ½ km. (Birgit Eder, 18.11.2016)