Fast jeder zweite US-Nutzer hatte bereits negative Erlebnisse im Netz

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Beschimpfungen, Drohungen, Stalking: Fast die Hälfte der Internetnutzer in den USA ist laut einer Untersuchung bereits zum Opfer derartiger Praktiken im Netz geworden. In der am Montag veröffentlichten Umfrage sagten 47 Prozent, dass sie online in der einen oder anderen Form belästigt worden seien.

Drohungen

36 Prozent beschrieben sich als Opfer "direkter Drangsalierung": Sie seien beleidigt, mit physischer Gewalt bedroht oder gestalkt, also fortwährend belästigt, worden. Drei von zehn befragten Internetnutzern berichteten von Verstößen gegen ihre Datenschutzrechte. Dazu gehörten etwa der Diebstahl sensibler Daten, die ungenehmigte Veröffentlichung ihrer Fotos oder die gezielte Verfolgung ihrer Online-Aktivitäten.

Kaum Gegenwehr

Laut der gemeinsamen Untersuchung des Data and Society Research Institute und des Center for Innovative Public Health Research ergreift jedoch deutlich weniger als die Hälfte der Internetnutzer praktische Schritte, um sich vor Drangsalierungen und Datenmissbrauch zu schützen. 43 Prozent sagten, sie hätten beispielsweise ihre E-Mail-Adresse oder Telefonnummer geändert oder ein neues Nutzerkonto in den sozialen Netzwerken angelegt. (APA, 22.11.2016)