Wien – Der Wiener Bürgerdienst, das sogenannte Stadtservice (MA 55), wird völlig umstrukturiert. Alle Außendienststellen in den Bezirken – aktuell gibt es noch neun – werden aufgelassen und an einem noch zu fixierenden zentralen Standort gebündelt. Außerdem wird der Bürgerdienst mit dem Büro für Sofortmaßnahmen zusammengelegt.

Das sagte Stadträtin Ulli Sima (SPÖ), seit einem Jahr auch für die MA 55 zuständig, dem STANDARD. Gültig werden die Änderungen bereits mit 1. Jänner 2017, die neue Einrichtung soll unter dem Namen "Sofortmaßnahmen und Stadtservice" firmieren.

Wenige persönliche Vorsprachen

Laut Sima sinken die persönlichen Vorsprachen von Bürgern bei akuten Problemen, Beschwerden und Anliegen (Müllproblematik, Verunreinigungen, Lärmbelästigung oder auch Hilfe bei Amtswegen) seit Jahren. Mitarbeiter könnten an einem zentralen Standort E-Mails und Anrufe effizienter und schneller bearbeiten.

Die 60 bisherigen Mitarbeiter des Bürgerdiensts und die sieben des Büros für Sofortmaßnahmen bleiben. Die zentrale Bündelung sei daher auch keine Sparmaßnahme im Rahmen der großangelegten Wiener Verwaltungsreform, sagte Sima. (krud, 2.12.2016)