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Der Winter kann ja so schön sein. Manche Autofahrer lieben ihn, andere hassen nichts mehr als die rutschigen Straßen, das salzige Nass oder die eiskrustige Schneehaube über dem Buckel.

Foto: APA/AFP/GETTY IMAGES/MARK WILSON

"Und dann hat es plötzlich zu schneien begonnen. Aber schon sooolche Flocken." Bei den letzten Worten formen die Hände ein Loch, so groß, dass das Gegenüber locker den Kopf durchstecken könnte, oder es kommt noch schnell der Taschentuchvergleich, bevor die wahre Geschichte überhaupt erst anhebt.

Sommerreifen und Winterboden

Der Hauptteil der Geschichte hat dann unterschiedliche Anfänge. Vielleicht kennen Sie den: "Und ich hatte blöderweise noch Sommerreifen montiert, die abglutschten Häutln, wo schon die Schuachbandl außeghängt sind ..." Oder den: "Und dann schiebt mir der Schneepflug den Schnee von der ganzen Straße ..."

Die ersten Schneeflocken locken aber auch immer wieder Driftlehrlinge auf Supermarktparkplätze und von dort direkt in die einzige Laterne auf dem Hof, oder noch besser, in die Einkaufswagerlgarage. Nie sind mehr Besucher am Höhenstraßen-Parkplatz als an dem Abend, wenn der erste Schnee fällt. Dort, über Wien drehend, haben auch schon ein paar Autos ihr Leben ausgehaucht. Noch schlimmer ist die Geschichte, wenn man das Auto aus Sorge eh schon stehengelassen hat, und dann rutscht einem ein so ein Übermütiger rein.

Rutsch, kratz und raunz

Welche aufregenden Erlebnisse hatten Sie im Winter mit Ihrem Auto? Wir nehmen alles, vom Leistenbruch beim Einladen vom betonierten Schirmständer in den Kadett bis hin zum runtergrissenen Frontspoiler, weil man den Handanker nicht rechtzeitig wieder aufgemacht hat. Von der Schneekette, die sich durch den Kotflügel hindurch vom Reifen verabschiedet hat, bis hin zum Abschaufeln des falschen Autos. (Guido Gluschitsch, 23.12.2016)