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Google reagiert nun doch auf Vorwürfe, durch deren Anzeigen bei Suchergebnissen rechtsextremen Seiten zu helfen

Foto: Reuters/Diefenbach

Google hat offenbar einen Artikel der neonazistischen Webseite "Stormfront" aus seinen Suchergebnissen entfernt. Auf die im Google-Suchfeld gestellte Frage, ob der Holocaust jemals passiert sei, spuckte die Suchmaschine einen Text des rechtsextremen Portals unter den Top-Suchergebnissen aus. Dafür hatte es heftige Kritik gegeben, unter anderem hatte der Guardian ausführlich über die Causa berichtet.

Richtige Antworten?

Jetzt wurden die Ergebnisse offenbar entfernt. "Google will Menschen hochqualitative und richtige Ergebnisse für ihre Anfragen liefern", hieß es in einem Statement, "das kriegen wir nicht immer hin." Wie TheVerge kommentiert, zeigt der Fall die schwierige Balance, die Google hinbekommen muss: Einerseits als Suchmaschine neutral Ergebnisse wiederzugeben, andererseits als digitaler Assistent richtige Antworten zu liefern.

Weiterhin problematische Ergebnisse

Allerdings gibt es nach wie vor ähnliche Vorfälle. In Österreich verweist die Google-Suche nach der "Republik Österreich" etwa auf das Neonazi-Wiki Metapedia. Wie Gizmodo zeigt, bestehen auch im englischsprachigen Raum noch zahlreiche problematische Suchergebnissen, etwa auf die Frage, ob dunkelfarbige Menschen minderwertig seien. (red, 27.12.2016)