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Daten des Echo werden zum Zankapfel zwischen Amazon und Behörden

Foto: Reuters/Staff

Polizeibehörden wollen von Amazon erstmals Nutzerdaten des Echo-Lautsprechers übermittelt bekommen. Im US-Bundesstaat Arkansas soll mit den Aufnahmen des smarten Lautsprechers ein Mordfall aufgeklärt werden. Die Polizei vermutet, dass der Verdächtige den Mord in seinen eigenen vier Wänden begangen hat, wo er einen Echo und andere smarte Geräte installiert hat. Die Polizei soll laut The Information bereits Daten der anderen Smart Home-Gadgets überprüft haben, etwa den Wasserverbrauch.

Amazon weigert sich

Der Fall könnte zum Lackmustest für Amazon werden. Der Echo ist zwar ein Verkaufserfolg und beliebt, allerdings haben viele Menschen nach wie vor Scheu davor, sich ein "immer zuhörendes" Gerät in die Wohnung zu holen. Amazon weigert sich nach eigenen Angaben strikt, die Daten an die Polizei zu übermitteln. Solange es keine "gültige und rechtlich verbindliche Aufforderung zur Datenübermittlung" gebe, werde Amazon keine Daten bereitstellen.

Daten löschbar

Der Echo aktiviert sich nur, wenn er das Wort "Alexa" hört. Davor werden keine Daten aufgezeichnet. Allerdings erfolgt die Aktivierung ab und zu unabsichtlich, wenn ein ähnlich klingendes Wort gesprochen wurde. Nutzer können ihre Spracheingaben jederzeit manuell löschen und das Mikrofon des Echo deaktivieren. (red, 28.12.2016)