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Trump glaubt nun doch, dass Russland hinter den Hackerangriffen während der US-Wahl steht.

Foto: AP Photo/Seth Wenig

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat Russland die Verantwortung für die Hacker-Angriffe im US-Präsidentschaftswahlkampf zugewiesen. "Ich denke, es war Russland", sagte Trump am Mittwoch in seiner ersten Pressekonferenz seit seinem Wahlsieg. Er fügte aber hinzu, er sei der Meinung, dass es noch von anderen Ländern Hackerangriffe auf die USA gegeben habe.

Meinungsumschwung

In den vergangenen Wochen hatte Trump entsprechende Erkenntnisse der US-Geheimdienste noch infrage gestellt und sich für ein besseres Verhältnis zu Russland ausgesprochen. "Wir werden sehen, was ich für ein Verhältnis zu Russland haben werde", sagte Trump am Mittwoch. Es sei nicht sicher, wie das aussehen werde. Er hoffe, dass er mit Putin auskommen werde. "Ich hoffe, ich komme mit Putin klar. Kann gut sein, dass nicht." Das Putin offenbar ihn, Trump, möge, betrachte er "als Vorteil, nicht als Belastung".

Verbindungen nach Russland zurückgewiesen

Gleichzeitig wies der künftige US-Präsident jüngste Vorwürfe in Zusammenhang mit seinen Verbindungen nach Russland scharf zurück. Die Medienberichte darüber seien "Unsinn", sagte Trump am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in New York. "Ich habe großen Respekt vor der Pressefreiheit", sagte Trump. Er dankte denjenigen Medien, die mit den Informationen vorsichtig umgegangen seien. Zuvor hatte er US-Medien in ihrer Gesamtheit als "unehrlich" bezeichnet. (APA, AFP, 11.1.2017)