Mit 14 Nominierungen der große Oscar-Favorit: "La La Land". Sowohl Ryan Gosling als auch Emma Stone dürfen sich Hoffnungen auf einen Academy Award machen.

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Weiterhin auf Erfolgskurs: Maren Ades Tragikomödie "Toni Erdmann" mit Peter Simonischek in der Titelrolle.

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Hollywood – Das Musical "La La Land" geht mit insgesamt 14 Nominierungen als großer Favorit in die 89. Oscar-Verleihung am 26. Februar. Der Film des 32-jährigen US-Regisseurs Damien Chazelle wurde u.a. in den Hauptkategorien "Bester Film" und "Beste Regie" bedacht und könnte auch seinen Hauptdarstellern Ryan Gosling und Emma Stone Preise einbringen. Das teilte die Academy am Dienstag mit.

"La La Land" zog damit mit den bisherigen Spitzenreitern "All About Eve" (1950) und "Titanic" (1997) gleich, die mit jeweils 14 Nominierungen bis dato die Bestenliste der Nominierten anführten.

Lionsgate Movies

Verhältnismäßig weit abgeschlagen hinter "La La Land" finden sich Denis Villeneuves Science-Fiction-Drama "Arrival" mit acht sowie Barry Jenkins' Coming-of-Age-Drama "Moonlight" mit acht Nominierungen. Auf jeweils sechs Nominierungen bringen es Kenneth Lonergans Familiendrama "Manchester by the Sea", Garth Davis' Drama "Lion" und Mel Gibsons Kriegsfilm-Passion "Hacksaw Ridge". Neben den sechs genannten Filmen konkurrieren weiters "Fences", "Hidden Figures" und "Hell or High Water" um die begehrte Auszeichnung als "Bester Film".

Zu den fünf Nominierten für den Oscar als bester Hauptdarsteller gehören Casey Affleck ("Manchester by the Sea") und Denzel Washington ("Fences"); bei den Frauen können sich u.a. Viola Davis ("Fences"), Isabelle Huppert ("Elle") und Natalie Portman ("Jackie") Hoffnungen machen. Erneut nominiert ist auch Meryl Streep.

"Toni Erdmann" weiter auf Erfolgskurs

Seinen vorläufigen Höhepunkt hat indessen der Erfolgslauf der deutsch-österreichischen Tragikomödie "Toni Erdmann" erreicht: Die Vater-Tochter-Geschichte von Maren Ade mit Peter Simonischek in der Titelrolle geht bei der 89. Oscar-Verleihung am 26. Februar für Deutschland ins Rennen um den Preis als bester fremdsprachiger Film, teilte die Academy of Motion Picture Arts and Sciences am Dienstag mit.

"Toni Erdmann" ist neben "Land of Mine" aus Dänemark, "Ein Mann namens Ove" aus Schweden, "The Salesman" aus dem Iran sowie "Tanna" aus Australien nominiert.

Burgschauspieler Simonischek verkörpert in dem Streifen den Alt-68er und Scherzbold Winfried, der sich bei einem Besuch in Bukarest seiner entfremdeten Unternehmer-Tochter Ines (Sandra Hüller) mit falschen Zähnen und Perücken annähert. Der Film wurde seit seiner Uraufführung bei den Filmfestspielen Cannes u.a. von der Internationalen Filmkritiker-Vereinigung (Fipresci) zum besten Film des Jahres 2016 gekürt und mit fünf Europäischen Filmpreisen ausgezeichnet. Bei den Golden Globes Anfang Jänner hatte "Toni Erdmann" gegenüber Paul Verhoevens Thriller "Elle" das Nachsehen.

Keine Nominierung gab es indes für den österreichischen Doku-Thriller "The Ivory Game". Die Produktion der Terra Mater Film Studios über illegalen Elfenbeinhandel hatte es im Vorfeld auf die Shortlist für den Preis in der Dokumentarfilm-Kategorie geschafft. Österreichs Auslandsoscar-Kandidat "Vor der Morgenröte" war hingegen schon im Vorfeld ausgeschieden. (APA, red, 24.1.2017)