Der Bundes-Schulgemeinschaftsausschuss (B-SGA) fordert zusätzliche Ressourcen für die vom Bildungsministerium angekündigte Digitalisierungsstrategie. Die geplante verbindliche Übung "Digitale Grundbildung" im Ausmaß von zwei bis vier Wochenstunden in AHS-Unterstufe und Neuer Mittelschule erfordere zusätzliche Unterrichtszeit, so die Schüler-, Lehrer- und Elternvertreter in einer Aussendung.

Mangel verwalten

"Es kann und darf nicht sein, dass neuerlich die Schulen den Mangel verwalten müssen, indem sie 'autonom' bestehenden Unterrichtsgegenständen Stunden wegnehmen müssen", so der B-SGA. In diesem Gremium haben sich Vertreter des Bundesverbands der Elternvereine an mittleren und höheren Schulen (BEV), der AHS- und BMHS-Lehrergewerkschaft sowie der Bundesschülervertretung (BSV) zusammengeschlossen.

Nicht ganz glauben wollen die Schulpartner, dass die angekündigte Breitbandoffensive nur für Pflichtschulen kommen soll, wo derzeit eine weit geringere Anzahl der Schulen bzw. Klassen W-LAN bzw. Internetzugang aufweisen. "Der Bundes-Schulgemeinschaftsausschuss (B-SGA) geht davon aus, dass es sich hier um einen redaktionellen Fehler handelt, dass nämlich statt 'Pflichtschulen' 'Schulen' hätte stehen sollen." (APA, 27.1. 2017)