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In einige US-Bundesstaaten haben die Anwaltskammern bereits Maßnahmen gegen die Touchbar ergriffen.

Foto: APA/AFP/GETTY IMAGES/Stephen Lam

Wer in den USA als Student diesen Februar zum Bar Exam antritt, um seine Eignung für juristische Berufe nachzuweisen, sollte auf die Wahl des eigenen Laptops achten. Denn in gleich mehreren Bundesstaaten hat die Anwaltskammer den Einsatz des Apple Macbook Pro mit Touchbar untersagt. Man fürchtet Betrug.

Konkret geht es um das Anzeigen von Wort- und Korrekturvorschlägen, die über die Leiste angezeigt werden. Diese könnten einen verzerrenden Einfluss auf das Ergebnis der aufwändigen Prüfungen haben.

Verbot in Colorado, Kalifornien, New York

Colorado hat daher ein Verbot ausgesprochen. Der schmale Touchbildschirm sei nicht kompatibel mit dem Sicherheitsfunktionen des bei der Prüfung verwendeten Programms des Herstellers ExamSoft. Dieser wiederum hatte im Vorfeld empfohlen, die dynamischen Funktionen der Leiste einfach zu deaktivieren, doch in Colorado geht man offenbar auf Nummer Sicher.

Auch in Kalifornien weist man auf die "problematischen" Eigenschaften der Touchbar hin und untersagt die Verwendung des Macbook Pro. Auch in New York sind "Geräte mit Touchbar" tabu, schreibt The Next Web.

North Carolina verlangt Deaktivierung

In North Carolina geht man mit etwas entspannter mit der Problematik um. Hier folgt man der Empfehlung von ExamSoft und verpflichtet die Jus-Studenten dazu, die Touchbar vor der Prüfung auf eine reine Anzeige der Funktionstasten (F1 bis F12) umzustellen. Die Entwickler der Prüfungssoftware haben dafür sogar eine eigene Anleitung ins Netz gestellt. (red, 03.02.2017)