Graz – Im Gegensatz zu seinen Kollegen in Niederösterreich und Oberösterreich, Erwin Pröll und Josef Pühringer, denkt der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) noch lange nicht ans Aufhören. Er kündigte am Montag im Landesparteivorstand überraschend an, beim kommenden Landesparteitag noch einmal für die Funktion als Parteiobmann zu kandidieren. Auch für die nächste Landtagswahl 2020 steht Schützenhöfer, der Ende Februar 65 Jahre alt wird, nochmals zur Verfügung.

Schützenhöfer wird im ORF Steiermark mit der Ankündigung zitiert: "Ich höre nichts anderes als den Wunsch, dass ich das noch einmal als Parteiobmann mache. Und aus heutiger Sicht kann man davon ausgehen, dass ich wieder kandidiere." Es spreche "auch nichts dagegen", dass er 2020 noch einmal als Spitzenkandidat für die Landtagswahl kandidiere.

Der immer wieder als Nachfolger genannte Landesrat Christopher Drexler wird also noch eine Weile warten müssen. In Politikkreisen ist man davon ausgegangen, dass Schützenhöfer im Laufe der Periode den Parteivorsitz an Drexler übergibt. Nun hat es sich Schützenhöfer offenbar anders überlegt. In der Parteisitzung am Montag wurden die Vorstandsmitglieder auch darauf vorbereitet, dass sie sich auf Neuwahlen im Bund einstellen sollten.

Schickhofer freut sich

Eine große Freude mit der Ankündigung zu bleiben machte Schützenhöfer ganz offensichtlich seinem Stellvertreter von der SPÖ, Michael Schickhofer: "Hermann Schützenhöfer und ich haben ein gemeinsames Ziel: Die Steiermark nach vorn zu bringen. Daher begrüße ich seine Entscheidung, ein weiteres Mal als ÖVP-Obmann zu kandidieren. Die stabile Achse für die Steiermark ist damit gesichert." (Walter Müller, 13.2.2017)