Die 16. Ausgabe des internationalen Festivals Snow Jazz Gastein präsentiert sich an zehn Tagen im März.

Foto: Österreich Werbung/Peter Purgstaller

Im Angertal werden die Hüttenwirte nicht müde, zu betonen, wie sehr sie das "Humtata" und "Bumbumbum" am Pistenrand verabscheuen. Das gediegene Skirestaurant Jungerstube etwa bezeichnet sich selbst als komplett "DJ-Ötzi-freie Musikzone". Kunststück, kümmert sich doch der Versicherungsvertreter, Sägewerksbesitzer und Hobbysaxofonist Sepp Grabmaier seit nunmehr 16 Jahren um g'scheite Combos vor den Gasteiner Skihütten.

So hat der Organisator des Festivals Snow Jazz Gastein für den 17. März unter anderen Österreichs einzige Toptrompeterin Michaela Rabitsch verpflichtet, vor der Schirmbar der Jungerstube zu improvisieren. Kein schlechtes Platzerl für kubanisch angehauchten Jazz, denn beim Festival von 10. bis 19. März herrscht dort oben meist schon karibisch anmutendes Kaiserwetter. Von der Sonnenterrasse überblickt man zudem das gesamte Gasteinertal bis zum Hochkönig, und selbst die Aussichten auf Jagatee-Alternativen sind gut. Die Hütte verfügt über einen Weinkeller.

Kleiner Wermutstropfen: Für die internationalen Acts wie das israelische Trio Shalosh oder den römischen Pianisten Danilo Rea muss man dann doch die Skischuhe ausziehen. Diese Musiker treten in Grabmaiers sehenswertem Sägewerk in Bad Hofgastein auf. Gäste des Hotels Miramonte in Bad Gastein haben's dagegen recht komfortabel: Sie müssen für den abschließenden Jazzbrunch am 19. März nicht einmal das Haus verlassen. (saum, RONDO, 20.2.2017)