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Rapsfelder in Mecklenburg-Vorpommern: Greenpeace kritisiert, dass Verpackungen oft den Eindrück schüren würden, ausländische Speiseöle seien aus Österreich.

Foto: AP Photo/Thomas Haentzschel

Wien – Greenpeace hat das Supermarktangebot an Speiseölen unter die Lupe genommen. Am Dienstag bemängelte die Umweltorganisation, dass lediglich ein Drittel zu 100 Prozent aus heimischem Anbau stammt. Bei vielen würde zudem keine Herkunftsinformation angegeben oder gar durch verwirrende Banderolen eine rot-weiß-rote Produktion suggeriert.

Bewertet wurden von Greenpeace Raps-, Sonnenblumen-, Maiskeim-, Kürbis- und Misch-Öle, die auch hierzulande angebaut werden können. Testsieger mit dem höchsten Anteil an Bio- und heimischen Ölen wurde MPreis, auf Platz zwei liegen Billa und Unimarkt – alle drei erhielten ein "Gut".

"Bei einigen Ölen wird eine rot-weiß-rote Banderole mit dem Zusatz 'abgefüllt in Österreich' aufgedruckt. Das garantiert aber noch lange nicht, dass die Öl-Pflanze in Österreich angebaut wird", kritisierte Greenpeace-Sprecherin Hanna Simons. Neben verschiedenen europäischen Staaten stammen die Pflanzen teilweise sogar aus Australien, Russland oder Asien. (APA, 7.3.2017)