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Das FBI prüft momentan eine mögliche Kommunikation zwischen einem Server der russischen Bank Alfa und der Trump Organization.

Foto: Reuters/Barria

Das FBI geht momentan einer mysteriösen Server-Verbindung zwischen der russischen Bank Alfa und der Trump Organization nach. Die US-Behörde prüft gemeinsam mit IT-Experten, ob es eine Kommunikation gab. Zwischen dem 4. Mai und dem 23. September 2016 wurden insgesamt 2820 Anfragen des Alfa-Servers vernommen, die insgesamt 80 Prozent der Suchen nach dem Server mail1.trump-email.com ausmachten. Öffentlich verfügbare Daten zeigen zudem auf, dass die IP-Adresse des Trump-Servers einer Firma aus der Kleinstadt Lititz in Pennsylvania zuzuordnen ist.

"Nur eine Reaktion auf Spam-Mails"

Laut IT-Experten seien die etlichen Anfragen ein deutliches Zeichen dafür, dass es eine Intention zur Kommunikation gab. Alfa Bank sagt hingegen, dass die Verbindung zwischen den Servern auf Spam-Marketing der Tump Organization zurückzuführen ist, da die Chefs der Bank in Trump-Hotels übernachtet haben. Die Mails sollen demnach IT-Security-Maßnahmen ausgelöst haben, bei der die Server der Bank auf die Spam-Nachrichten mit einem DNS-Lookup reagiert haben. Prinzipiell ist diese Erklärung laut Computer-Spezialisten auch theoretisch möglich, allerdings fordern diese Zugriff auf weitere Daten.

Trump und Russland

Der neugewählte US-Präsident Donald Trump kam in der Vergangenheit aufgrund möglicher Russland-Verbindungen immer wieder in die Bredouille. Höhepunkt davon war wohl der Rücktritt des Sicherheitsberaters Michael Flynn, der aufgrund falscher Angaben zu Kontakten mit einem russischen Botschafter schließlich zurücktreten musste. Trump kommentierte dies nur damit, dass er nichts davon gewusst habe. (red, 11.03.2017)