Mailand – Die Mailänder Scala ist das teuerste Opernhaus der Welt. Die Eintrittskarten für das Theater unter der Leitung des Intendanten Alexander Pereira seien in zehn Jahren um 47 Prozent gestiegen, ergab eine Studie des Fachmagazins für klassische Music, "Classic Voice".

Eine im Internet erworbene Eintrittskarte für eine neue Aufführung an der Scala koste bis zu 300 Euro. Wegen der Kürzungen staatlicher Beiträge sei die Scala immer mehr auf Privatsponsoren sowie auf die Einnahmen aus dem Ticketverkauf angewiesen, so das Magazin.

Der Aufsichtsrat der Scala unter der Führung des Mailänder Bürgermeisters Giuseppe Sala hatte Pereira im November zur Einschränkung der Ausgaben aufgerufen. Zwar sei die finanzielle Lage des Opernhauses auch dank der Unterstützung von Privatsponsoren solide, trotzdem bestehe die Gefahr sinkender öffentlicher Beiträge seitens der Regierung, der Region Lombardei und der Gemeinde Mailand, hieß es. (APA, 10.4.2017)