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Nicht jeder Job ist so abenteuerlich wie die Glasdachreinigung auf einem Hochhaus. Österreichs Arbeitnehmer sind laut einer Umfrage trotzdem relativ zufrieden mit ihrem Arbeitsalltag.

Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Linz – Die unselbstständig erwerbstätigen Österreicher sind mit ihrer Arbeit großteils zufrieden und sie stellen ihren Chefs ein gutes Zeugnis aus. Das ist das am Freitag veröffentlichte Ergebnis einer Eigenstudie des Linzer Meinungsforschungsinstitutes IMAS. Sie beruht auf der Auswertung der Antworten von rund 500 Beschäftigten bei drei Umfragen im Zeitraum Juli 2016 bis Jänner 2017.

Sechs von zehn sind sehr zufrieden

Demnach gaben 60 Prozent der Befragten an, dass sie ihre jetzige Arbeit "voll und ganz" befriedige. 31 Prozent antworteten mit "nur zum Teil", drei Prozent mit "überhaupt nicht". Menschen mit höherer Bildung und Bewohner des ländlichen Raumes sehen ihre Erwerbstätigkeit überdurchschnittlich positiv.

Ein ähnliches Ergebnis brachte eine Frage nach der Zufriedenheit mit der eigenen beruflichen Situation. 52 Prozent gaben an, sie seien "sehr zufrieden", weitere 42 Prozent sind "einigermaßen zufrieden". Fünf Prozent bezeichneten sich als "nicht besonders zufrieden", ein Prozent gar als "überhaupt nicht zufrieden".

Freizeit ist die schönste Zeit

Um das Bild abzurunden, erkundigten sich die Meinungsforscher auch nach dem Stellenwert von Arbeit und Freizeit. Nicht ganz überraschend sind 43 Prozent "die Stunden, in denen ich nicht arbeite", die liebsten. Aber immerhin auch 42 Prozent mögen "beide gern". Vier Prozent favorisieren die Stunden während der Arbeit. Elf Prozent machten keine Angaben.

Grafik: APA

Die Chefs dürften einen Anteil am positiven Umfrageergebnis haben. Denn bei der Beschreibung ihrer vorgesetzten Person führten 52 Prozent an: "Hat gute Fachkenntnisse", jeweils 44 Prozent "Ist gerecht" und "Hat eine gute Übersicht". Weitere 43 Prozent gestanden der Führungskraft "Gibt gute, klare Anleitungen" zu. Negative Eigenschaften wie Überforderung, Launenhaftigkeit oder das Schmücken mit fremden Federn sind nach dem Urteil der Mitarbeiter nicht stark ausgeprägt, sie rangieren am Ende der abgefragten Liste. (APA, 14.4.2017)