Landeshauptmann Günther Platter und seine Stellvertreterin Ingrid Felipe präsentierten den Rechnungsabschluss 2016.

Foto: Land Tirol / Ibele

Innsbruck – Insgesamt 3,76 Milliarden Euro an Ausgaben standen im Vorjahr ebenso hohe Einnahmen gegenüber. Damit schaffte die Tiroler Landesregierung "zum fünften Mal in Folge ein Nulldefizit", sagt Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP). Auch seitens des grünen Koalitionspartners zeigt man sich mit dem Rechnungsabschluss 2016 zufrieden. Platters Stellvertreterin Ingrid Felipe versteht das Budget als Beleg für die "gute und verlässliche Zusammenarbeit dieser Regierung."

Es wurden auch keine neuen Schulden aufgenommen. 58 Millionen Euro an Darlehen, die 2016 hinzukamen, stehen 58,18 Millionen Euro an Tilgung gegenüber. Der aktuelle Schuldenstand des Landes hält bei 270,5 Millionen Euro, die durchschnittliche Pro-Kopf-Verschuldung in Tirol beträgt damit 372 Euro.

Gesundheit und Bildung als größte Posten

Die größten Budgetposten waren Gesundheit (713 Millionen Euro), Bildung (605 Millionen Euro) und Sozialausgaben (597 Millionen). Mit der Reform der Mindestsicherung, die ab 1. Juli gelten soll, erwartet man sich im Sozialbereich Einsparungen von rund 4,7 Millionen Euro.

Investiert wurde in Kinderbetreuung – es entstanden 23 neue Einrichtungen und 52 Gruppen. Darüber hinaus wurde der öffentliche Verkehr ausgebaut und rund 100 Millionen Euro flossen in Investitionen und investitionsfördernde Maßnahmen, wie etwa 2351 geförderte Wohnungen. (ars, 18.4.2017)