Anfang 2019 soll das Quartiershaus "Mio" bezogen werden.

Visualisierung: Fran Mateos Architectural Visualization

Wien – Im Sonnwendviertel südlich des Wiener Hauptbahnhofs errichtet der Bauträger Heimbau ein sogenanntes Quartiershaus namens "Mio". Es wird neben 40 Wohnungen – sowohl Miete als auch Eigentum – auch Gewerbeflächen beinhalten, bei deren Gestaltung die Interessenten noch mitreden können.

Dazu läuft noch bis 1. Mai ein von wohnbund:consult begleiteter "Call"; bis zu diesem Datum können sich Interessierte also mit ihren Projektideen melden. Danach wird von wohnbund:consult entschieden, wer die Flächen bekommt.

Lokale um vier Euro je Quadratmeter

Konkret geht es um neun "Mikrolokale" im Erdgeschoß mit Größen von 26 oder 35 Quadratmetern, die zu einer Netto-Monatsmiete von vier Euro je Quadratmeter vergeben werden. Dafür sei die Nachfrage bisher schon "sehr groß", berichtet Daniela Fiedler von wohnbund:consult dem STANDARD.

Etwas verhaltener sei das Interesse an den "Mikro-Flex Büros" im ersten und zweiten Obergeschoss mit Größen von 20 bis 92 Metern. Neben einem (einmaligen) Finanzierungsbeitrag von 150 Euro wird hier eine monatliche Hauptmiete von 10,90 Euro fällig, jeweils pro Quadratmeter. Wer sich jetzt noch im Rahmen des "Calls" anmeldet, kann bei der Gestaltung mitreden.

Starthilfe für Start-ups

Ziel dieses sogenannten "Urban Upgrade Prozesses" sei es, im Quartiershaus engagierte Gewerbetreibende zu versammeln und diesen Starthilfe bei der Entwicklung einer "Small Business Community" aus Start-ups, EPUs und KMUs zu geben. Das Haus mit neun Stockwerken an der Bloch-Bauer-Promenade wird freifinanziert errichtet, für den Prozess gab es eine Förderung von der Wiener Wirtschaftsagentur. Geplant haben die StudioVlay Architekten, beratend ist u.a. auch die NEST-Agentur für Leerstandsmanagement tätig. (mapu, 26.4.2017)