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Der kaufkräftigste Bezirk war einmal mehr der erste Bezirk in Wien.

Foto: AP/Thanassis Stavrakis

Wien – Statistisch gesehen hatten die Österreicher im Vorjahr 21.095 Euro für Konsum, Miete, Lebenshaltungskosten und Ähnliches zur Verfügung. Innerhalb der Eurozone ist das Platz zwei hinter Luxemburg (33.547 Euro). Im europäischen Vergleich liegt Österreich bei der Kaufkraft auf Rang acht, berichtete Regiodata Research am Freitag.

Die reichsten Europäer sind demnach die Schweizer: Ihre Pro-Kopf-Kaufkraft lag 2016 bei fast 39.000 Euro – auch aufgrund des starken Franken. "Einem durchschnittlichen Schweizer stehen somit fast doppelt so viele Geldmittel zur Verfügung wie einem Österreicher", so Regiodata. Dahinter folgen Luxemburger, Norweger (28.255 Euro) und Isländer (27.313 Euro).

Großbritannien, mit einer durchschnittlichen Kaufkraft von 23.871 Euro pro Kopf auf Rang fünf in Europa, musste bedingt durch den veränderten Wechselkurs deutliche Kaufkraftverluste hinnehmen.

Österreichische Kaufkraft um 449 Euro gestiegen

Die durchschnittliche nominelle Kaufkraft umfasst alle Einkünfte aus unselbstständiger Arbeit, selbstständiger Arbeit, Transferzahlungen, Kapitalvermögen und so weiter abzüglich Steuern und Sozialversicherung. In Österreich ist die Kaufkraft im vergangenen Jahr nominell um 449 Euro gestiegen. Unter Berücksichtigung der Inflation blieben damit etwa 37 Euro im Monat mehr übrig als im Jahr 2015, schreibt Regiodata. Das sei der höchste Wert seit vier Jahren. Aktuell zeichne sich auch ein kleines Plus für 2017 ab.

Im Bundesländervergleich hatten die Salzburger im Vorjahr mit 21.886 Euro die höchste Kaufkraft, die Kärntner mit 19.792 Euro die niedrigste. Der kaufkraftstärkste Bezirk in Österreich war erneut der erste Bezirk in Wien. Im Schnitt verfügten die Menschen dort im Vorjahr über 39.533 Euro im Jahr. (APA, 5.5.2017)