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Inszeniert eine Doku über Rap-Ikone Tupac Shakur: Regisseur Steve McQueen.

Foto: REUTERS/Luke MacGregor

Hollywood – Steve McQueen (47), Regisseur des Oscar-prämierten Sklavendramas "12 Years a Slave" (2013), dreht den ersten autorisierten Dokumentarfilm über Rap-Ikone Tupac Shakur. Neben Nachlassverwalter Tom Whalley sowie Tupacs Mutter Afeni Shakur steht auch die Plattenfirma Interscope Records, die die meisten seiner Songs veröffentlichte, hinter dem Projekt, berichtet das Filmportal "Deadline.com".

Bis zu seinem tragischen Tod im Alter von 25 Jahren hatte Tupac Shakur innerhalb von nur fünf Jahren mehr als 75 Millionen Alben weltweit verkauft. Zudem war er als Schauspieler, Dichter und Aktivist tätig. Er starb im September 1996, als Unbekannte in Las Vegas Schüsse auf den schwarzen Künstler abgaben. Im blutigen Hip-Hop-Krieg zwischen den Musikszenen der Ost- und Westküste wurde auch Shakurs Rivale, Christopher Wallace alias Notorious B.I.G., erschossen.

"Ich bin unglaublich berührt und aufgeregt, dass ich das Leben und die Zeiten dieses legendären Künstlers erforschen darf", wird McQueen zitiert. Seine Welt an der NYU Filmhochschule und jene Shakurs hätten sich demnach 1993 durch einen gemeinsamen Freund im Kleinen überlagert. "Kaum jemand, falls überhaupt, hatte eine Strahlkraft wie Tupac Shakur. Ich freue mich darauf, eng mit seiner Familie zusammen zu arbeiten, um die ungeschminkte Geschichte dieses talentierten Mannes zu erzählen."

Wann die Doku erscheinen soll, ist noch nicht bekannt. Bereits im Juni diesen Jahres startet mit "All Eyez on Me" – benannt nach einem Album Shakurs – ein Biopic unter der Regie von Benny Boom. Als Tupac ist der Newcomer Demetrius Shipp Jr. zu sehen, daneben standen Danai Gurira, Kat Graham, Dominic Santana oder Jamal Woolard vor der Kamera.

David Oyelowo in Rassismusdrama "Arc of Justice"

Der britische Schauspieler David Oyelowo (41), der in "Selma" den Bürgerrechtler Martin Luther King spielte, hat die Hauptrolle in dem Gerichtsdrama "Arc of Justice" erhalten. Er soll den Arzt Ossian Sweet spielen, der nach Rassenunruhen in Detroit Ende der 1920er-Jahre in einem aufsehenerregenden Mordprozess freigesprochen wurde. Hilfe bekam er von der schwarzen Bürgerrechtsorganisationen NAACP.

Oscar-Preisträger Russell Crowe soll um die Rolle von Sweets Verteidiger Clarence Darrow verhandeln, berichtet "Variety". Als Vorlage dient Kevin Boyles Sachbuch "Arc of Justice: A Saga of Race, Civil Rights and Murder in the Age of Jazz". Die Regie übernimmt der Brasilianer José Padilha (49, "RoboCop", "Narcos").

Grünes Licht für Scorseses "The Irishman"

Neun Jahre nach Ankündigung des Projekts gibt es scheinbar grünes Licht für Martin Scorseses Gangster-Biopic "The Irishman". Wie das Branchenportal "Indiewire" in Bezug auf der Produktion zugehörige Quellen berichtet, soll die 100-Millionen-Dollar-Produktion des US-Streamingdienstes Netflix ab August gedreht werden.

Der Film mit Robert De Niro, Al Pacino und Joe Pesci ist eine Verfilmung von Charles Brandts Bestseller "I Heard You Paint Houses" über den Mafia-Auftragskiller Frank Sheeran. Letzterer wird vom 73-jährigen De Niro gespielt, der für einige Szenen mittels visueller Effekte 40 Jahre jünger gemacht werden soll. Für das Skript zeichnet Steve Zaillian ("Moneyball") verantwortlich.

Das Projekt ist die neunte Zusammenarbeit zwischen Regiegröße Scorsese und Hollywoodstar De Niro, die zuvor u.a. "Hexenkessel" (1973), "Taxi Driver" (1976) und zuletzt "Casino" (1995) gemeinsam drehten. Scorsese hat das Vorhaben zuletzt indirekt bei der Verleihung des Chaplin Awards der Film Society of Lincoln Center an De Niro bestätigt: Vor Publikum am Montag in New York sagte er, die Arbeit am nächsten gemeinsamen Projekte beginne "in wenigen Wochen".

Julie Delpy spielt in Kriegsfilm "Girls of the Sun" mit

Julie Delpy (47, "Before Midnight", "Before Sunset") und ihre iranische Kollegin Golshifteh Farahani (33, "Exodus: Götter und Könige", "Paterson") sollen die Hauptrollen in dem Kriegsdrama "Girls of the Sun" übernehmen. Dem "Hollywood Reporter" zufolge spielt Delpy eine Kriegsreporterin, die im Nahen Osten auf eine Widerstandskämpferin (Farahani) trifft.

Mit anderen Soldatinnen versucht die Frau, ein kurdisches Dorf zu befreien, das von religiösen Extremisten eingenommen wurde. Regie führt die Französin Eva Husson, die mit dem Sex-Drama "Bang Gang" 2015 ihr Regiedebüt gab. Für "Girls of the Sun" sei Husson von dem Schicksal jesidischer Frauen inspiriert worden, die aus der Gefangenschaft der Terrormiliz IS fliehen konnten und dann als Soldatinnen kämpften, berichtet das Branchenblatt.

Erste Hauptrolle für jungen "Logan"-Star Dafne Keen

Als die junge Mutantin Laura/X-23 in "Logan" hat Nachwuchsstar Dafne Keen nicht nur ihren "Wolverine"-Kollegen Hugh Jackman beeindruckt. Die britisch-spanische Schauspielerin, Jahrgang 2005, ist mit ihrem Filmdebüt in Hollywood aufgefallen. Nun hat Keen ihre erste Hauptrolle erhalten, wie das Branchenportal "Deadline.com" berichtet: Sie soll die Titelrolle im Roadmovie "Ana" übernehmen.

Der Film dreht sich um die ungewöhnliche Freundschaft zwischen einem Mädchen und einem Mann, der in einer finanziellen Klemme steckt. An Keens Seite wirkt Luis Guzmán (60, "The Last Stand", "Die Entführung der Pelham 123") mit. Der britische Regisseur Charles McDougall ("House of Cards") will ab Juni in Puerto Rico drehen. (APA, 10.5.2017)