Wer sich auch auf Reisen gesund ernährt und gerne das eine oder andere regionale Gericht nachkocht, darf einen Marktbesuch nicht verpassen. Dabei bieten die farbenfrohen Stände nicht nur kulinarische Highlights und authentische Küche: Besucher begegnen Einheimischen und tauchen tief in das alltägliche Leben der Menschen vor Ort ein.
Bangkok: Schwimmender Markt Damnoen Saduak
Venedig in Südostasien: Noch heute sind die zahlreichen Kanäle, die sogenannten Khlongs, in vielen Teilen die Lebens- und Hauptverkehrsadern des Landes. Die schwimmenden Märkte sind dabei Sinnbild für das Königreich. Rund 120 Kilometer östlich von Bangkok befindet sich Thailands größter Schwimmender Markt, Damnoen Saduak , mit rund 300 Booten. Die Tour startet bereits am frühen Morgen: Die Besucher beobachten die einheimischen Verkäufer, wie sie exotisches Obst und Gemüse und Suppen aus der schwimmenden Garküche des Bootes verkaufen. Wer gut im Feilschen ist, ergattert sicher das ein oder andere Souvenir für Daheimgebliebene.
Der Ausflug steht ganz im Zeichen exotischer Früchte: Nicht nur das Farbenmeer begeistert die Besucher, sondern auch die Kostproben zahlreicher Obstsorten an den verschiedenen Ständen. Bestaunt werden kann hier die Kürbisart Tonkua, die bis zu 50 Kilogramm schwer werden kann. Der Markt wird seit 1977 in einer ehemaligen Eisenbahnhalle betrieben und ist sowohl bei Einheimischen als auch bei Ausländern beliebt. Besonders die Auswahl an außergewöhnlichen Chilisorten zieht Besucher aus den Nachbarländern an.
Florenz: Marktbesuch und Kochkurs
Die vierstündige Tour führt die Besucher zunächst auf den Zentralmarkt (Mercato Centrale ) in Florenz. Der größte Markt in der toskanischen Stadt ist ein Paradies für Feinschmecker und bietet auf zwei Etagen frisches Obst und Gemüse sowie Fleisch und Fisch. Nachdem die Besucher auf dem Markt mit ihrem Koch die Zutaten eingekauft haben, geht es in die historische Straße Via Coer, in der die Besucher bei dem anschließenden Kochkurs eine Einführung in die traditionelle italienische Küche erhalten. Aus saisonalen Zutaten werden Pasta, Saucen sowie Fleisch- und Fischgerichte gezaubert, während der Koch den Gästen den Ursprung der Gerichte erläutert
Mérida: Mercado Municipal Lucas de Gálvez
Das Tor zur Welt der Maya kulinarisch entdecken: Der Guide führt seine Gäste zunächst auf den Mercado Municipal Lucas de Gálvez. Der Markt befindet sich auf dem Gelände der Festung San Benito, wo sich ursprünglich das größte Bauwerk der Stadt befand, die Tempelpyramide Baklu'mchan. Bevor die Gruppe bei einem Kochkurs typische Gerichte der Halbinsel Yucatán zubereitet, werden gemeinsam die Zutaten eingekauft. In dem Kurs bereiten die Besucher dann nicht nur ein Drei-Gänge-Menü vor, sondern erweitern auch ihren Wortschatz um Begriffe und Wörter aus der fast ausgestorbenen Maya-Kultur.
Riga: Zentralmarkt
Hanfbutter, Kwas und Öko-Schwarzbrot gehören zu den Dingen, die man auf dem größten Markt der lettischen Hauptstadt probiert haben sollte. Der Zentralmarkt ist kulinarischer und kultureller Schmelztiegel der Stadt und wurde zusammen mit der Rigaer Altstadt 1997 durch die UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Die Besucher beobachten auf der zweistündigen Tour die Zubereitung traditioneller Speisen, während der Guide seinen Gästen Kultur, Geschichte und Traditionen des Landes näher bringt.
Sevilla: Markt von Triana
Markt und Museum zugleich: Der Markt von Triana befindet sich in einer Markthalle direkt an der gleichnamigen Brücke. Die Besucher schlendern bei der zweistündigen Tour durch die Gänge und beobachten die Einheimischen beim Feilschen mit den Verkäufern um die besten Preise für frisches Gemüse, Obst, Fleisch und Fisch. Wem bei dem Anblick der Hunger überkommt, kostet selbstgemachte Churros oder eine der vielen andalusischen, vegetarischen und internationalen Leckereien. Unter der historischen Markthalle finden sich Relikte der Burg von San Jorge. Sie war bis 1481 Sitz der Inquisition.
Wien: Naschmarkt
Auf kulinarische Weltreise gehen die Gäste auf dem Naschmarkt in Wien: 1774 eröffnet, ist der Naschmarkt heute mit rund zwei Hektar Fläche und 120 Ständen der größte Markt der österreichischen Hauptstadt. Neben klassischer Wiener Küche finden Besucher dort japanische Buffets, italienische Grillspezialitäten und Fisch. Besonders samstags herrscht dort reges Treiben, da direkt angrenzend der wöchentliche Flohmarkt stattfindet. In zahlreichen Kultcafés wie dem Do-An legen am Wochenende DJs auf und ziehen ein urbanes Publikum an.
Xi’an: Morning Market
Kochen mit Einheimischen: Auf der Tour tauchen die Gäste tief in die chinesische Kultur ein und erlernen aus erster Hand die Herstellung traditioneller Gerichte. In Xi’an gehen die Besucher gemeinsam mit einer Familie auf den Morning Market, um regionales Gemüse und saisonale Zutaten einzukaufen und beobachten dabei das bunte Treiben des beliebten Marktes der Millionenmetropole. Im Anschluss wird mit der Familie gekocht und das frische Gemüse in typische Teigtaschen verarbeitet. Das Gericht wird dann gemeinsam bei einem Mittagessen mit chinesischem Bier genossen. (29.5.2017)
Quelle : GetYourGuide