Finanzminister Schelling erfreut sich über ein positives Saldo in der Staatskasse.

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Luxemburg/Brüssel/Wien – Österreich hat im ersten Quartal 2017 einen Budgetüberschuss von 0,1 Prozent erreicht. Im letzten Quartal des Vorjahrs hatte es noch ein Defizit von 2,6 Prozent gegeben. Im EU-Durchschnitt ging das Budgetdefizit von 1,2 auf 1,0 Prozent zurück, in der Eurozone sank es von 1,1 auf 0,9 Prozent, geht aus Eurostat-Daten vom Donnerstag hervor.

Niedrige Zinsen schonen die Budgets der EU-Regierungen.
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Am höchsten war das Budgetdefizit in Frankreich (-3,3 Prozent), gefolgt von Rumänien (-3,2) und der Slowakei (-1,4).

Den höchsten Überschuss erzielte Malta (3,5 Prozent) vor den Niederlanden und Deutschland (je 1,5). Allerdings lagen aus mehreren Staaten keine Daten vor, unter anderem aus Griechenland, Italien und Spanien.

Weniger Schulden

Stark verbessern konnte sich Österreich auch beim Schuldenstand. Dieser ging gegenüber dem letzten Quartal 2016 von 84,6 auf 82,6 Prozent des BIP zurück. Der Rückgang war der dritthöchste in der EU nach Griechenland (-2,9) und den Niederlanden (-2,2).

13 Länder lagen unter der Maastricht-Grenze von 60 Prozent, aus Irland lagen keine Daten vor. (APA, 20.7.2017)