Wien/Burgenland – Dieser Honda Civic ist die wahre Sensation in unserem heurigen Testfuhrpark. Erst dreht man noch, mit den Händen in den Hüften, seine Runden um das Auto und fragt sich, an welche Kundengruppe die Designer bei ihrer Arbeit gedacht haben. Eher nüchtern fällt auch der erste Eindruck um Innenraum aus. Unser Testwagen hat eine Sechsgangschaltung, Kunststoff dominiert das Cockpit und in textiler Form auch die Sitze.

Foto: Guido Gluschitsch

Gut, um unter 21.000 Euro bekommt man einen Civic, da aber den mit 130 PS aus dem 1,0-VTEC Turbo. Unseren Testwagen, mit dem 182 PS starken 1,5-VTEC Turbo bekommt man ab 28.990 Euro.

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Um so viel Geld bekommt man auch einen schönen Golf, einen netten Focus oder einen schicken Astra. Was man bei der Konkurrenz aber nicht findet, das ist der Motor aus dem Civic.

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Der nur 1,5 Liter große VTEC ist ein drehfreudiger Kraftlackl, mit dem sogar der Weg in die Arbeit zu einer lustigen Ausfahrt wird. Die Sitzposition ist sportlich und dennoch alltagstauglich, die Lenkung passt gut, und das Fahrwerk spielt auch in der agilen Liga.

Foto: Guido Gluschitsch

Jetzt erwischt man sich halt dauernd dabei, die Gänge auszudrehen und sich wie ein Rennfahrer zu fühlen, auch wenn man dabei nicht mit 200 Sachen, sondern ganz legal unterwegs ist. Und wenn es doch einmal ein Alzerl mehr sein sollte, kann man beruhigt sein, denn am Kurvenscheitel und -ausgang steht nie ein Radar.

Foto: Guido Gluschitsch

Jedenfalls steckt in dem kleinen Kompakten aus Japan mehr Fahrspaß drinnen als im ganzen Wurstlprater. Darum prügelten wir den Civic auch ein paar flotte Runden über den Handlingparcours beim ÖAMTC in Testdorf. Womit wir aber den Testverbrauch am Ende von realen sechs auf acht Liter geschraubt haben. (Guido Gluschitsch, 28.7.2017)

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